Aktuelle Informationen
Aktuelle Informationen in Broschüren:
Der Seniorenverband BRH bietet kostenlose Informationsbroschüren für unsere Mitglieder zu verschiedenen Themen an.
Eine Liste unseres Serviceangebotes finden Sie hier. 166 kB
Aktuelle Informationen im Internet:
- Aktuelle Informationen aus der dbb-Bundesebene
- Aktuelle Informationen aus der dbb-Landesebene
- Aktuelle Informationen für Besoldung und Versorgung NRW
- Aktuelle Informationen bei Beihilfefragen, Besoldung, Merkblätter, Vordrucke; etc.
- Aktuelle Informationen über Arzneimittel, die keine gesetzlichen Zuzahlungen erfordern unter http://www.gkv.info
Aktuelle Informationen
des BRH NRW
(15.03.2024)
Seniorenverband BRH:
Bericht von Pfarrer Dr. Rogers Biriija über sein Heimatland Uganda
Karte von Uganda
(Münster) In der März-Veranstaltung des Seniorenverbandes BRH Münster hat Pfarrer Dr. Rogers Biriija über sein Heimatland Uganda sehr anschaulich berichtet. Uganda liegt als ostafrikanisches Binnenland am Victoriasee auf dem Äquator und ist etwa so groß wie die alte Bundesrepublik. Es wurde durch Bürgerkrieg zu einem der ärmsten Länder der Welt, hat aber mit zehn Nationalparks und sechs Wildreservaten auch viel Naturschönheit.
Pfarrer Dr. Rogers Biriija
Pfarrer Dr. Rogers Biriija hat nach seiner abgeschlossenen Ausbildung zum Priester seine Master in Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften gemacht und in BWL promoviert. Und dies macht Sinn, denn die staatliche Verwaltung kümmert sich in den umfangreichen ländlichen Teilen des Landes nicht um die Menschen. Bildung, Gesundheitswesen und vieles mehr werden hier ausschließlich von der Kirche organisiert. So hat nicht nur Pfarrer Dr. Rogers Biriija Hilfsprojekte in West-Uganda bei den ackerbebauenden Bantu sondern z.B. auch die
Straße auf dem Lande, wird als Autobahn A7 bezeichnet.
Gemeinde Sant Mauritz, in deren Pfarrheim der BRH-Münster seine monatlichen Treffen hat, zahlreiche umfangreiche Hilfsprojekte in Nord-Uganda bei den von Hirtenstämmen herkommenden Niloten.
Straßen auf dem Lande sind staubige Schotterpisten die den Verkehr erschweren und Transporte fast unmöglich machen.
Straße in der Stadt; hier gilt das Recht des Stärkeren.
Als ehemalige britische Kolonie herrscht in Uganda selbstverständlich "Linksverkehr". Straßen in den Städten sind befestigt. Huptsächlich von Mofa#s, dem Transportmittel des keinen Mannes, überfüllt. Verkehrsregeln werden kaum befolgt.
Kaffee-Ernte
Zu den landwirtschaftlien Produkten gehört immer noch hauptsächlich Kaffee. Der Ertrag ist aber rückläufig, man munkelt, dass klimabedingt Kaffeeanbau in wenigen Jahren in Uganda nicht mehr möglich sein wird. Hauptausfuhrgut ist immer noch – wie zur britischen Protektoratszeit – Kaffee mit 20–30 % der Exporterlöse.
Verkauf von Bananen
Tee kommt auf 5 %, Fisch aus dem Viktoriasee auf 7,5 % und Tabak auf 4 %. Anteil des Bananenanbaus an der Weltproduktion liegt bei 11 %, allerdings sollen diese Bananen eher wie Kartoffeln schmecken, es sind eben keine Cavendisch-Bananen.
Kirchlich gefördertes Krankenhaus
Ohne die kirchlich geförderten Krankenhäuser gäbe es auf dem Lande keine ausreichende medizinische Versorgung. Allerdings gibt es in Uganda keine Krankenversicherung, keine Pflegeversicherung und keine Sozialversicherung.
Krankenhauspersonal
So sind die Menschen in Uganda erst krank wenn sie schwer krank sind. Wer dann keinen Arzt oder einen Platz im Krankenhaus bezahlen kann, der stirbt.
Die praktische Ausbildung von Pflegekräften findet auch in solchen Krankenhäusern statt. Allerdings sind diese Krankenschwestern eher Medizinisches Hilfspersonal, die
Kirchlich geförderte Schule
körperliche Pflege wird von Familienangehörigen geleistet. Wenn solche Krankenschwesterrn nach Deutschland kommen fühlen sie sich manchmal minderwertig beschäftigt. In den kirchlich geförderten Schulen tragen die
Normale Schule auf dem Lande
Schülerinnen und Schüler Schuluniformen. Jeder Jahrgang hat eine eigene Farbe. Klassengrößen zählen 60 bis 80 Schüler. Seit 1997 gibt es eine kostenlose Grundschulausbildung. Seit Abschaffung des Schulgeldes werden 98 % der Kinder eingeschult. Nur 15 % der Schüler besuchen jedoch die weiterführende Schule.
Nationalpark
Um die Alphabetisierungsrate zu erreichen wurden jedoch um die 60 % Privatschulen zugelassen. Die Privatschulen sind gewinnorientiert und verlangen Schulgeld.
Neun Nationalparks und sechs Wildreservate zeugen von der Naturschönheit des Landes und dem Willen,
Tierreservat
diese zu schützen. Sie sind über das Land verteilt und liegen meist in der Nähe der Grenzen und weniger im Zentrum des Landes. Dadurch werden unterschiedliche Landschaften und Lebensgemeinschaften geschützt.
Die größte geschützte Fläche des Landes erstreckt sich über den Murchison Falls National Park. Ein spektakulärer
Jäger im Arbeitskittel vor seiner Hütte
Wasserfall des Nils war für diesen Park namens- gebend, an dem Nilkro- kodile und Flusspferde leben. Eine Besonderheit dieses Schutzgebietes stellt die seltene Uganda-Giraffe (auch: Rothschild-Giraffe) dar.
Arbeitskittel für die tägliche Arbeit werden auf dem Lande aus Baumrinde gefertigt:
Schwere Lasten, auch Wassereimer, werden auf dem Kopf getragen.
Man schält die Rinde von einem Baumstamm und Klopft sie solange breit bis sie einen bequemen Umhang ergibt.
Schwere Lasten für den täglichen Bedarf, wie Wassereimer oder Brennholz, werden von der Landbevölkerung balanzierend auf dem Kopf getragen. Besonders effektiv ist, wer sich ein paar Holzstücke zusätzlich
Kinderarbeit in der Landwirtschaft
unter die Arme klemmen kann.
In der Landwirtschaft mit viel Handarbeit ist Kinderbeschäftigung üblich.
Uganda exportiert Gold. Wichtige Rohstoffe des Landes sind Kupfer, Kobalt, Kalkstein, Nickel und Steinsalz. Wasserkraft und landwirtschaftlich gut zu nutzender Boden stellen weitere Ressourcen dar. Im Jahre 2009 wurden in Uganda große Öl- und Erdgasvorkommen entdeckt.
Uganda ist eigentlich ein reiches Land. Es muss aber hohe Reparationsleistungen an den noch reicheren Kongo zahlen. Der Internationale Gerichtshof verurteilte Uganda im Februar 2022 zur Zahlung von 325 Millionen Dollar Entschädigung an den Kongo für die 1998 bis 2003 im Konflikt um die Provinz Ituri zugefügten Schäden.
Die vom Präsidenten ernannte Regierung besteht aus 81 Ministern und Staatsministern. Die Democratic Party (DP) und der Uganda People’s Congress (UPC) stellen je eine Ministerin. Die Bezüge der Parlamentarier lagen bisher bereits bei mehr als hundertmal so viel wie der Durchschnittsverdienst im Land. 2019 legten die Parlamentarier zusätzlich eine Erhöhung ihrer Diäten um knapp 40 % fest, dies bedeutet Zusatzkosten von circa 15,2 Millionen Euro für den Steuerzahler. Jeder der insgesamt 459 Abgeordneten verdient zwischen 3500 und 7000 Euro im Monat.
Küche unter freien Himmel
In den Trockenzeiten kann die Küche sehr gut unter freiem Himmel erledigt werden.
Das Klima ist tropisch-warm, jedoch durch die Höhenlage deutlich abgekühlt. Uganda g liegt größtenteils auf einem Plateau um 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Deshalb ist es weder übermäßig heiß noch besonders kalt. Die Temperaturen schwanken zwischen 25 und 30° C tagsüber, nachts ist es meist um 17° C. Für Pfarrer Dr. Rogers Biriija war der Winter in Deutschland unerträglich.
Die Niederschläge (1000–1500 mm) waren früher in Uganda auf das ganze Jahr verteilt, es gab nur zwei trockenere Perioden (Dezember bis Februar und Juni bis August). Mittlerweile gibt es in Uganda besonders im Norden jedoch Regionen, in denen es jahrelang nicht regnet, während der Rest des ehemals tropisch feuchten Landes zunehmend in Monsunabhängigkeit gerät und nur noch über eine Regenzeit verfügt.
Afrika ist ein sehr reicher Kontinent und auch in Uganda gibt es sehr viele sehr reiche Menschen. Trotzdem ist Uganda eines der ärmsten Länder der Welt. Woran liegt das? Pfarrer Dr. Rogers Biriija meint es läge am Egoismus der einzelnen Menschen.
Wir danken Pfarrer Dr. Rogers Biriija für die vielen aussagekräftigen Bilder aus seiner Heimat.
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(10.03.2024)
Seniorenverband BRH: Eine 'Kaffee und Kuchen Runde' im Landtag
Eine große BRH Gruppe besuchte wieder einmal den Landtag
(Düsseldorf) Das "kleine" Jubiläum "35 Jahre Landtag am Rhein" nahm der Seniorenverband BRH zum Anlass, mit Tourenleiterin Birgit Lorbach wieder einmal die Landeshauptstadt Düsseldorf zu besuchen. So war eine größere
....überstand den Sicherheitscheck ....
BRH-Gruppe nach kurzem Sicherheitscheck und einem Umsehen in der Wandelhalle des Landtags mit Nutzung der "Kaffeebar" sowie dem hautnahen Beobachten und Erleben einiger bekannter Abgeordneter unterwegs zu einer
....und kam bis unter die Kuppel das Landtags.
hochinteressanten "Einführung in die parlamentarische Arbeit". Teilnehmerin Regina Nolte war zufrieden: "Der Plenarsaal wurde uns u.a. gezeigt und das Prozedere erläutert. Es war ein sehr interessanter Besuch mit vielen interessierten Leuten und sehr freundlichem Personal." Und Helene Eschweiler ergänzte: "Es war sehr gut, lehrreich und informativ!"
Der Höhepunkt, ein Turmbesuch.
Nach einer Stärkung mittels einer 'Kaffee und Kuchen Runde' im Landtag stand dann noch als krönender Abschluss ein Besuch des benachbarten Rheinturms, mit über 240 m das höchste Bauwerk der Stadt, an. Das direkt am Rhein stehende Bauwerk ist für die Öffentlichkeit zugänglich, prägt das Stadtbild der Landeshauptstadt und ist ein Düsseldorfer Wahrzeichen. Jährlich besuchen etwa 300.000 Menschen den Turm.
BRH Gruppe erlebte imposante Eindrücke auf dem Rheinturm
und brachten sie für uns mit (Fotos: Lohmeyer)
Es war zwar nicht jedermanns Sache mit vier Metern pro Sekunde mit dem Lift in die Höhe zu fahren, doch die Aussicht oben war einfach phänomenal. Gar keine Frage, die mit Abstand schönste, zumal die Senioren auch noch das bestmögliche Wetter erwischt hatten. So "musste" man auf der runden Aussichtsplattform einfach eine komplette Runde gehen und so 360 Grad Aussicht genießen. Besucher Dieter Höller war begeistert vom besten Rundumblick auf Düsseldorf und die ganze Umgebung: "Einfach spektakulär!" Die Fotos hat uns Volker Lohmeyer mitgebracht.
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(01.03.2024)
Seniorenverband BRH: Im Monat ungefähr einhundert Bürgeranfragen zu beantworten
(NRW) Das "kleine" Jubiläum "35 Jahre Landtag am Rhein" nahm der Seniorenverband BRH zum Anlass, wieder einmal die Landeshauptstadt Düsseldorf zu besuchen und als Gast im Landtag aufzutreten. Mit einem fast vollen Bus klopfte Tourleiterin Birgit Lorbach an den Toren des "Haus des Landtags" im Regierungsviertel der Landeshauptstadt Düsseldorf an und nutzte den Treff zu einem intensiven Gedankenaustausch mit der neuen Einrichtung in NRW "Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte".
Ältere Menschen des Seniorenverband BRH informierten sich im Haus des Landtags über die
Arbeit der Landesbehinderten- und -patientenbeauftragten NRW. Pascal Wirth (li), Büroleiter Büro
im Ministerium der Beauftragten, stand Rede und Antwort. Foto: Lohmeyer, BRH.
"Es war sehr gut, lehrreich und informativ," fasste später Teilnehmerin Helena Eschweiler-Orwat die Darstellung aus dem Haus der Patientenbeauftragten zusammen. Zuvor hatte zu einer Informationsrunde Pascal Wirth, Büroleiter Büro im Ministerium der Landesbehinderten- und -patientenbeauftragten, zur Verfügung gestanden und die Aufgabe der Beauftragten vorgestellt.
Zur Information: Als Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten des Landes Nordrhein-Westfalen ist nun Claudia Middendorf zuständig für alle Menschen mit Behinderungen, alle Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige. Ein Schwerpunkt besteht in der Beratung der Landesregierung zu Gesetzes- und Verordnungsvorhaben, die die Belange der Menschen mit Behinderung berühren. Vor diesem Hintergrund sind die Ministerien verpflichtet, der Landesbehindertenbeauftragten die Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu geben. Hat ein Gesetzesvorhaben negative Auswirkungen für Menschen mit Behinderung, macht sie darauf aufmerksam und setzt sich für entsprechende Änderungen im Sinne behinderter Menschen ein.
Vor den Senioren des BRH berichtete Wirth u. a. von den Gremien und Veranstaltungen, die von der Beauftragten berufen und durchgeführt werden. Neben dem Landesbehindertenbeirat, dem Middendorf als Vorsitzende vorsteht, sowie dem Fachbeirat Partizipation wurde über das Netzwerktreffen der Patientenfürsprecher, das Gesundheitspolitische Fachgespräch, das Treffen der Werkstatträte und Frauenbeauftragten und die Netzwerktagung der kommunalen Behindertenbeauftragten gesprochen. Darüber hinaus erfuhr man, dass das Büro im Monat ungefähr einhundert Bürgeranfragen beantwortet und dabei versucht zu vermitteln und möglichst unbürokratische Hilfestellungen anzubieten. Besonders sei dabei die Rolle der Beauftragten als unabhängige Institution, die frei von Weisung agieren kann.
Ebenso wurde die Koordinierungsstelle vorgestellt, die es der Selbsthilfe ermöglicht, Stellungnahmen zu Gesetzgebungsverfahren abzugeben. Als weitere Institution, die direkt bei der Landesbehinderten- und -patientenbeauftragten angesiedelt ist, wurde die "Ombudsstelle barrierefreie IT" genannt, die für die Überprüfung der Barrierefreiheit von Internetseiten der Öffentlichen Hand zuständig ist. Die neuste Aufgabe, die das Büro von Middendorf übernommen hat, ist die Monitoring- und Beschwerdestelle nach dem Wohn- und Teilhabegesetz NRW. Sie nimmt anonyme Beschwerden zu Gewaltvorkommen in Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe entgegen und ist bei der Durchführung von freiheitsentziehenden und freiheitsbeschränkenden Maßnahmen zu informieren.
Der Abschluss der interessanten Runde brachte die die Gelegenheit, noch über die Themen Krankenhausplanung, Gewaltschutz und Bürokratieabbau sowie weitere Fragestellungen in den Austausch zu treten. Es endete damit, dass Wirth die Senioren mit dem Angebot aufforderte, sich jederzeit bei Problemstellungen zu melden.
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(23.02.2024)
Seniorenverband BRH: Von Enkeltrick bis Spendenbetrug - zu viel perfide Abzocke
Betrugsmaschen sind leider weit verbreitet und werden immer perfider. Die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland, nimmt die fünf häufigsten "traditionelleren" Täuschungsmethoden unter die Lupe, die leider noch immer aktuell sind. Sie klärt auf, wie man sich am besten dagegen schützen kann und was man tun sollte, wenn man selbst oder ein Familienmitglied betroffen ist.
Was sind die häufigsten Betrugsmaschen in Deutschland?
- Enkeltrick: Betrüger geben sich als Verwandte oder Bekannte aus und bitten um finanzielle Unterstützung.
- Falsche Polizeibeamte: Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus und bieten an, Geld oder Wertsachen an einen vermeintlich sicheren Ort zu bringen.
- Gewinnversprechen: Aufforderung, eine Gebühr zu zahlen, um einen angeblichen Gewinn zu erhalten.
- Haustürgeschäft: Verkäufer drängt noch an der Haustür zum Kauf eines Produkts.
- Spendenbetrug: Spende für einen wohltätigen Zweck, der nicht existiert.
Wie kann man sich vor Betrugsmaschen schützen?
Was zu gut um wahr zu sein erscheint, ist leider zu selten wahr. Man sollte unerwarteten Angeboten, Gewinnbenachrichtigungen oder Anfragen nach persönlichen Informationen generell erst einmal skeptisch gegenübertreten. Wie authentisch sind E-Mails, Anrufe, Nachrichten oder Besuche an der Tür? Ein kurzer Anruf bei dem Finanzinstitut oder der Organisation, die angeblich Kontakt aufnimmt, stellt sicher, ob es wirklich mit rechten Dingen zugeht. Und man sollte informiert bleiben: Lokale Behörden und Verbraucherschutzgruppen warnen über aktuelle Betrugsmaschen in der Region. Leider sind besonders ältere Menschen oft Ziel von Betrügern. Daher sollte man mit ihnen regelmäßig über das Thema sprechen. Wird eine unbekannte Nummer auf dem Telefon-Display angezeigt, nicht abheben sondern den Anrufer auf den Anrufbeantworter sprechen lassen: Betrüger melden sich dort nicht. Anständige Mitmenschen melden sich mit vollem Namen und Anliegen. So gerät man nicht unter Druck, man gewinnt Zeit zur Überprüfung.
Was tun, wenn ich selbst betroffen bin?
Wer Opfer eines Betrugs wird, sollte schnell handeln und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen. Desto besser sind die Chancen, den Schaden zu minimieren und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Also keine falsche Scham! Den Betrug umgehend bei der Polizei melden und Anzeige erstatten. Bei finanziellen Transaktionen umgehend die Bank kontaktieren, gegebenenfalls die betroffenen Konten sperren und die Kontoauszüge auf verdächtige Aktivitäten prüfen.
Wer zahlt den Schaden?
Das Vertrauen in andere Menschen ist erst mal zutiefst erschüttert, wenn man Opfer einer Betrugsmasche wird. Hinzu kommt der materielle Schaden. Zahlt die Versicherung? Da wird es ein bisschen knifflig: Wer Betrügern Geld aushändigt, hat keine Chancen, es bei der Versicherung geltend zu machen. Wer einen Dieb in gutem Glauben in die Wohnung lässt, bekommt den Verlust von der Versicherung meist nicht ersetzt. Es sei denn, man hat Trickdiebstahl bei seiner Hausratversicherung eingeschlossen.
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(19.02.2024)
Seniorenverband BRH: Grünkohlessen, gesellschaftlicher und geselliger Höhepunkt!
(Lemgo) Ein gesellschaftlicher und geselliger Höhepunkt ist beim Seniorenverband BRH in Lemgo das traditionelle Grünkohlessen. Dazu hatte Anfang des Jahres Vorsitzender Manfred Kinder wieder einmal gerufen. Diese Tradition wird nunmehr seit Jahren beim BRH in der ältesten und drittgrößten Stadt des Kreises Lippe gepflegt.
Teilnehmer des BRH Lemgo beim Grünkohlessen
So traf man sich wieder in der Gaststätte am Bahnhof in Hörstmar, viele Mitglieder und Freunde des BRH konnten begrüßt werden. Es wartete ein deftiges Wintergericht im Rahmen einer eher geselligen Veranstaltung: Man sitzt gemeinsam am Tisch, isst, trinkt und unterhält sich, hat viel zu erzählen.
Die Stimmung war hervorragend und
das Essen sehr köstlich!
Es ist eigentlich guter Brauch, dass in der kühlen Jahreszeit zu diesem Treffen stets eine Wanderung gehört. Leider musste die ansonsten übliche Wanderung vom Regenstorplatz bis nach Hörstmar diesmal aus witterungsbedingten Gründen ausfallen. Dem Lemgoer Festtag und der guten Laune tat das keinen Abbruch, wie der Vorsitzende rückblickend festhielt: "Die Stimmung war hervorragend und das Essen sehr köstlich!"
Das Grünkohlessen ist insbesondere in weiten Teilen Norddeutschlands ein guter Brauch. In der Regel sind als Zutaten in der Grünkohlsaison Kassler, Kohlwurst, Mettwurst, geräucherte Mettenden, Speck oder Schweinebacke beliebt. Deftig zubereitet - allerdings nicht vor dem ersten Frost! Die Fachleute wissen: Die Kälte sorgt beim Grünkohl für den klassischen würzig-süßlichen Geschmack. Zur Regel gehört dann stets, durch die Landschaft spazieren und am Ende in einem Gasthaus einkehren, um dort das traditionelles Grünkohlessen zu sich zu nehmen.
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(11.02.2024)
Seniorenverband BRH: Einen Schritt näher zur baldigen Änderung des § 27 a der Gemeindeordnung NRW?
Eine Seniorenvertretung, hervorgegangen aus allgemeinen, geheimen und gleichen Wahlen für diese Gruppe der Bürger hat selbstverständlich ein größeres Gewicht als ein Organ, das seine Existenz dem "Wohlwollen" der Gemeindevertretung verdankt! (BRH-NRW)
(NRW) Mehrfach hat neben der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV-NRW) auch der Seniorenverband BRH NRW an dieser Stelle deutlich gemacht: Eine Änderung des § 27 a der Gemeindeordnung NRW muss her! Die Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW, bis 2007 GO NW) organisiert die Zuständigkeiten, Befugnisse und Recht der Gemeinden sowie ihrer Organe. Der BRH NRW setzt sich dafür ein, dass durch Änderung aus "kann" ein "muss" wird.
Jetzt haben wir durch den Einsatz der LSV-NRW auf breiter Basis ein neues Bündnis, zu dem sich die LAG Selbsthilfe NRW, der Landesbehindertenrat NRW, der Landesjugendring NRW, die Landesseniorenvertretung NRW, der Verein Politisch Selbstbestimmt Leben NRW, der Sozialverband Deutschland NRW und der Sozialverband VdK NRW mit den Kooperationspartnern Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben (KSL) NRW, zusammengeschlossen haben und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen umfassend, gleichberechtigt, selbstbestimmt und wirksam an der Kommunalpolitik teilhaben können. Es wird dabei u.a. recht deutlich die Änderung der Gemeindeordnung gefordert.
Wird das ein Schritt zum Erfolg?
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(07.02.2024)
Seniorenverband BRH: In Lemgo wurde geehrt und gewählt
(Lemgo) Zum Auftakt des neuen Jahres war die Jahreshauptversammlung des BRH Lemgo im Kastanien Haus am Wall, wieder einmal gut besucht. Ein Blick in dieses Treffen: Zu den Erledigungen der üblichen Regularien gehörten Ehrungen. Vorsitzender Manfred Kinder zeichnete einige treue Mitglieder aus. So sind seit acht Jahren Hans Böke und Hedwig Depcik dabei, sie erhielten die Silberne Ehrennadel mit Urkunde. Die Goldene Ehrennadel mit Urkunde für 15 Jahre Treue bekam Irmtraud Bünte. Für 20 Jahre Mitgliedschaft im BRH wurde Professor Dr. Wolfgang Nerreter geehrt.
Auf dem Foto ist der neue Vorstand (v. li. )
mit
Horst Gröne, Dr. Henner Krause, Regina Herling-Grilizke,
Manfred Kinder, Wolfgang Müller und Kurt Magin zu sehen.
Neben einer Vorausschau ins neue Jahr 2024 blickte Kinder zudem in seinem Jahresbericht auf die Veranstaltungen zurück. Dabei wurden die Höhepunkte hervorgehoben: Es waren die viertägige Jahresfahrt nach Nordhorn und die Fahrt ins Blaue, beide wie immer - von Dr. Henner Krause und Gattin Dagmar bestens organisiert. Mit Bedauern wurde zur Kenntnis genommen, dass diese beiden Touren die letzten ihrer Art der beiden Akteure waren. Ein üppiger Blumenstrauß wurde als Dank für die vielen Jahre der Organisation dafür an Dagmar und Dr. Henner Krause überreicht.
Auch Neuwahlen standen an: Bei der Wahl des Vorstandes für die nächsten zwei Jahre ergaben sich kaum Änderungen. Die freigeworden Plätze für die Beisitzer konnten mit Dr. Henner Krause und Horst Gröne besetzt werden.
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(28.01.2024)
Seniorenverband BRH: Maastricht zu jeder Zeit wieder!
(Maastricht) Auf der letzten Tour des Seniorenverband BRH "Urlaub ohne Koffer" im alten Jahr ging es für fast hundert ältere Menschen nach Maastricht in die Region Limburg: Eine Rekordbeteiligung! Dazu erwies sich die Stadt ideal für einen solchen Kurztripp: Es war ein Ziel mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten, Shoppingstraßen, kulinarischen Highlights in Restaurants und Cafés. Empfehlenswert, auch - weil alles einfach trotz 100%-tiger Straßenpflasterei gut zu Fuß zu erreichen war.
Platz im Stadtzentrum
Demnach spielte sich für die Besucher das Leben vorwiegend rund um den Markt von Maastricht, dem größten Platz im Stadtzentrum, ab. So passierte es, dass man sich öfters in gemütlichen Restaurants und Cafes wiedertraf. Auch weil zeitweise das Wetter nicht mitspielen wollte, war es hin und wieder eine Art Notlösung, dass man es sich bei einem Stück Kuchen gut gehen ließ und von dort das bunte Treiben beobachtete…....
Sankt-Servatius-Basilika
Einige erkundeten die Stadt dann aber doch zu Fuß, klopften auch an der Sint Servaasbasiliek (Sankt-Servatius-Basilika) an, der ältesten Kirche der Landesnachbarn. Sie beherbergt zusätzlich mit dem Servatius-Schatz den wichtigsten Domschatz der Niederlande. Übrigens: Nicht gesehen wurde André Rieu, der kurz zuvor wieder seine bezaubernden Weihnachtskonzerte gerade hier gestaltet hatte.
"Glühwein Tour"
Stimmen zur Tour: So meint Bernd Koherr: "Maastricht zu jeder Zeit wieder. Nur nicht montags, da haben viele Geschäfte geschlossen. Wir trotzten dem schlechten Wetter und hatten uns für eine "Glühwein Tour" entschieden. Der Tag war unterhaltsam, gemütlich und ruhig. Es war eine absolut gelungene Fahrt." Rolf Steffens meinte: "Es war wieder eine sehr schöne Tour. Wir wurden gut betreut und auch das Wetter hat bis kurz vor Schluss so einigermaßen mitgespielt."
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(15.01.2024)
Das hört wohl nie auf:
Immer neue Ganoven-Tricks
(NRW) An Kreativität und Ideenreichtum mangelt es Betrügern offensichtlich nicht: Um Geld von ihren Opfern zu ergaunern, lassen sie sich immer wieder etwas Neues einfallen. Obwohl der Seniorenverband BRH und auch die Polizei fortlaufend über Betrugsversuche berichten, fallen weiterhin viele Menschen auf die Maschen der Betrüger rein.
Jetzt nutzen ganz aktuell die Kriminellen auch noch das Chaos um die Paketzustellungen.
Hier der Überraschungstext:
"DHL
Sehr geehrter Kunde,
es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass die Zustellung Ihres Pakets nicht erfolgreich war. Um das Problem zu beheben und Ihr Paket so schnell wie möglich an Sie zu übergeben, benötigen wir Ihre Unterstützung.
Bitte setzen Sie den Zustellungsprozess fort, indem Sie auf die folgende Schaltfläche klicken und die notwendigen Informationen zur erneuten Planung der Zustellung bereitstellen:
Zustellungsprozess fortsetzen!
Wir entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten und danken Ihnen im Voraus für Ihre Mitarbeit.
2023 © Deutsche Post AG - Alle Rechte Vorbehalten
DHL Group| Charles-de-Gaulle-Straße 20. PLZ/ Ort: 53113 Bonn Deutschland"
Der Seniorenverband BRH warnt: Nicht darauf reagieren,
Unterlagen sofort vernichten. Dem schließt sich die Polizei, die informiert wurde, sofort an und rät:
Bitte löschen, es handelt sich tatsächlich um eine manipulierte Kurznachricht.
Wenn die deutsche Justiz es nicht schafft, solche und ähnliche Ganoven auszumerzen, wird es nie Vertrauen in die Digitalisierung in Deutschland geben.
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(15.01.2024)
Seniorenverband BRH: "Vom Stall zu Bethlehem ins kölsche Milieu"
Krippe am Dom zu Koeln
(NRW) Zu einem "weihnachtlichen Nachschlag" zum Thema "Vom Stall zu Bethlehem ins kölsche Milieu" hatte der Seniorenverband BRH mit Tourleitung Gerd Weinand gerufen. Es galt diesmal schöne Krippen in Köln zu besuchen und es war auf diesem besonderen Gang mal neben dem Verweilen auch zum Nachdenken eingeladen.
Stadtkrippe Koeln
Satzungsgemäße Aufgabe des Bildungswerks ist die Förderung von Maßnahmen aller Art, die der Altenhilfe dienen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wird auch immer wieder zu Spenden aufgerufen. Das Spendenkonto ist Sparda-Bank IBAN DE 33 3706 0590 0004 5938 80.
Stadterklärerin Dorothea Lautwein,
sie besorgte der BRH Gruppe einen
weihnachtlichen Nachschlag zu
"Vom Stall zu Bethlehem ins kölsche Milieu"
Um es vorweg zu nehmen: Beide der Stadterklärerinnen kamen bestens an. Der BRH-Krippengang begann an der Kreuzblume am Dom, der wegen Drohungen abgesperrt und mit zahlreichen Sicherheitsleuten bestückt war und führte dann zu unterschiedlichen Krippen und Kirchen: Zuerst zur Stadtkrippe am Dom, dann zur Krippe bei Foto Lambertz am Dom, später in den Bahnhof zur Krippendarstellung 1945 "Köln nach dem Krieg", zur ehemaligen Jesuitenkirche St. Mariä Himmelfahrt, zu St. Andreas und so fort…… .....
Kreppchensgang zu Koeln 4
Die Senioren staunten über die Vielfältigkeit und wie die Kölner das gleiche Thema Krippe variieren können, mal bunt, manchmal mit Lokalkolorit: Etwa die Krippe mit dem bekannten Hennes, das Maskottchen des 1. FC und dem wohl bekannteste Fußball-Vereinstier der Welt. Oder gar ein Techtelmechtel eines Matrosen und einer "Dame" im Pelzmäntelchen aus dem angeblich ältesten Gewerbe. Überhaupt: Es gab zahlreiche Hinweise zu vielen Kleinigkeiten, die man wirklich nur mit Erklärungen entdeckt: Man muss schon ganz genau hinschauen……. und manches hatte man in einer Krippe auch so nicht unbedingt erwartet. Die Krippe an der Seite des Doms zum Roncalli-Platz, die sogenannte Stadtkrippe, lud auch diesmal wieder zum besonderen Innehalten, Betrachten und Verweilen ein.
Kreppchensgang zu Koeln 5
Die Route, die bei allen Teilnehmern auf große Zustimmung stieß, fand ihren Abschluss ebenso traditionell im "Gaffel am Dom", dem kölschen Brauhaus und Wirtshaus, an dem man beim Köln-Besuch nicht vorbeikommt. Die Fotos brachte uns Gerd Weinand mit.
Kreppchensgang zu Koeln 6
Wir haben noch zwei Stimmen zu dieser Tour "Urlaub ohne Koffer" eingefangen. Stadterklärerin Ina Volpp: "Der Rundgang hat meinem Empfinden nach gepasst, das heißt, die Strecke war nicht zu weit. Die Stationen/Krippen haben den Gästen gut gefallen und die Resonanz war positiv. Die Gruppe war sehr nett, aufmerksam und interessiert, die Stimmung gut".
Kreppchensgang zu Koeln 7
Und Chef-Erklärerin Dorothea Lautwein ergänzte dazu: "Auch meine Krippenauswahl hat den Gästen gefallen. Mehrfach hörte ich, dass die Krippen teilweise komplett unbekannt waren. So z.B. die Friedenskrippe im Hbf und die Brauerkrippe in St. Andreas. Zudem konnte ich noch mit einer "kölschen Krippe" überraschen, die im
Kreppchensgang zu Koeln 8
zukünftigen Interimsquartier des Kölnischen Stadtmuseums zu sehen war. Die Gäste waren sehr interessiert und haben aufmerksam zugehört. Außerdem haben wir viel gelacht! Den Reaktionen am Ende der Veranstaltung nach zu urteilen, waren die Gäste zufrieden mit der Veranstaltung".
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(06.01.2024)
Seniorenverband BRH: BRH Bildungswerk höchst erfolgreich
(NRW) Das Bildungswerk BRH ist seit mehr als zehn Jahren ein höchst erfolgreiches Unternehmen, wenn es darum geht, die Altenhilfe zu unterstützen. Es ist dort eine verlässliche Hilfe, wo sie benötigt wird. So konnte jetzt berichtet werden, dass das 2023 für das Hilfswerk erneut ein höchst erfolgreiches Jahr war. Auch, weil damit das solidarische Miteinander im BRH NRW gestärkt wird. Der Bericht hält fest: Der BRH-Einsatz wirkt sich spürbar positiv und unmittelbar auf das Zusammenleben im Seniorenverband in NRW aus und verbessert so oft auch Lebenssituationen von älteren Menschen.
Satzungsgemäße Aufgabe des Bildungswerks ist die Förderung von Maßnahmen aller Art, die der Altenhilfe dienen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wird auch immer wieder zu Spenden aufgerufen. Das Spendenkonto ist Sparda-Bank IBAN DE 33 3706 0590 0004 5938 80.
Das zuverlässige Wirken sieht auch die Finanzverwaltung so und bestätigt regelmäßig: Die Satzung des Bildungswerkes des Seniorenverbandes BRH NRW in der Fassung vom 26.07.2010 erfüllt die Voraussetzungen der Paragraphen der Abgabenordnung (AO). Das hat jetzt erneut das Finanzamt Euskirchen dem BRH NRW aktuell mit Bescheid vom 11.12.2023 bestätigt. Inzwischen hat das zuständige Finanzamt auch durch Bescheid nach § 60a Abs 10 AO dem Bildungswerk des Seniorenverbandes BRH in NRW die Anerkennung gegeben: Entspricht den notwendigen Erfordernissen der Steuerbegünstigung. Dies gilt bis zur Erklärung in 2027 für das Jahr 2025.
Die Steuerbegünstigung erfolgt wegen der Förderung der Altenhilfe. Das Bildungswerk ist nunmehr weiterhin berechtigt, für Spenden, "die zur Verwendung für diese Zwecke zugewendet werden", sogenannte Zuwendungsbestätigungen auszustellen. Die Zuwendungsbestätigungen dienen dem Spender als Nachweis für den Abzug bei der eigenen Einkommenssteuer-Berechnung.
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(22.12.2023)
Seniorenverband BRH: "Ein Leben ohne Internet - geht das noch?"
(NRW) "Ein Leben ohne Internet - geht's noch?", fragt auch der Seniorenverband BRH in NRW und kritisiert fast täglich, welche Hindernisse heute im Alltag Senioren entgegenstehen. Immer wieder bleiben Türen für Bürger schlicht verschlossen. In Deutschland nutzen rund 7 Millionen Menschen ab 60 Jahren das Internet nicht. Das sind schon fast 10 % der Bevölkerung. Hinzu kommt für die Älteren unter den Internet-Usern, dass zu viele unverständliche digitale Anwendungen dafür sorgen, dass ältere Bürger täglich im Leben abgehängt werden. Der Seniorenverband BRH schließt sich der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) an und fordert, dass stets überall auch die klassischen Kontaktaufnahmen per gelber Post, per Telefon und persönlich angeboten und ermöglicht werden. Dazu sollten Informationen und Formulare in einfacher deutscher Sprache stets auch in gedruckter Form vorliegen.
Betroffen sind nicht nur Ältere, die das Internet gar nicht nutzen, sondern auch diejenigen, deren digitale Kompetenzen für die oft komplexen Anforderungen nicht ausreichen. Besondere Schwierigkeiten bereiten die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und von Bürgerdiensten sowie des Bankensektors.
Die Digitalisierung und die damit verbundene Streichung nicht-digitaler Angebote wird auch im Gesundheits- und Pflegebereich als belastend erlebt. Dies betrifft zum Beispiel Arztpraxen, die zur Terminvergabe nur noch schwer telefonisch erreichbar sind, sowie den Zugang zum Impfen.
Es ist lobenswert, dass gerade viele Christliche Kirchengemeinden den Älteren helfen sich in der neuen digitalen Welt zurecht zu finden. Dies sollte ausgeweitet werden. Auch in den Seniorenverbänden muss das Solidaritätsprinzip "Senioren helfen Senioren" ausgeweitet werden. Warum können jüngere Senioren nicht den Älteren die Bahnkarten im Internet kaufen?
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(18.12.2023)
Seniorenverband BRH: Auf unserem Teller bleibt was!
Auf der Demo in Düsseldorf wehte auch die
blaue BRH-Fahne, vorweg unser langjähriges
Hauptvorstandsmitglied Udo Kock (BRH Düsseldorf).
(NRW) Die Einigung in den Tarifverhandlungen der Länder war mit einer Einigung gelungen, die Versorgungsberechtigten aber standen etwas abseits und bewegte dann nur die eine Frage: "Was bleibt für uns davon auf unserem Teller?"
Mit Genugtuung hatten wir zuvor auf der Demo in Düsseldorf gehört, dass man auch an die Versorgungsberechtigten dachte, aber wir haben auch böse Erfahrungen in Erinnerung: Die Nullrunde letztes Jahr!
Auf der Demo in Düsseldorf zeigten sich auch Senioren
mit ihren Wünschen gegenüber der Politik.
Nun wissen wir, dass Übertragungen eines Tarifergebnisses auf die aktiven Beamten und Versorgungsempfänger getrennt zu betrachten sind, es fehlt einfach dazu eine gesetzliche Regelung. So können wir daher nur politisch darauf Einfluss nehmen……
Und das wollen wir stetig tun. Auch, wenn immer wieder versprochen wird, dass der verantwortliche Minister stets im Hinterkopf hat, dass er dann auch bald für die Versorgungsempfänger Geld für Versorgungsbezüge bereitstellen sollte/muss. Wir vom BRH pochen darauf: Die Inflation frisst nicht, sie hat schon längst ein mächtig Stück unserer Kaufkraft weggefressen! So ist die Situation!
Zurück zur Demo in Düsseldorf: Nicht so viele, aber immerhin mehr als eine Handvoll Senioren mischten sich unters protestierende Volk auf der Kundgebung des DBB vor dem Düsseldorfer Finanzministerium. Auch die blaue BRH Fahne tauchte auf. Ganz vorweg schon traditionell unser langjähriges Hauptvorstandsmitglied im Seniorenverband BRH NRW, Udo Kock (BRH Düsseldorf).
Uns war da bewusst, dass der DBB in der Tat nur für die aktiv Beschäftigten protestierte, setzten aber darauf, dass der DBB jetzt auch seiner politischen Einflussnahmeverpflichtung für die Versorgungsberechtigten bewusst bleibt.
Inzwischen ist auch einiges in NRW geschehen. Es fand ein Besoldungsgespräch des DBB mit der Landesregierung statt, der DBB NRW zeigte sich danach erfreut. Der BRH ist zuversichtlich gestimmt. Die Einigung in den Tarifverhandlungen der Länder vom Dezember wird wohl 1:1 auf Beamte übertragen. Versorgungsempfänger werden die jeweiligen Beträge in Abhängigkeit des jeweils maßgeblichen Ruhegehalts- und Anteilssatzes gewährt. Die "nur" anteilige Auszahlung der Inflationsausgleichspauschale für Versorgungsempfänger hat ein gewisses Geschmäckle, DBB-Landesvorsitzender Roland Staude ist sich aber sicher: "Das ist unseren Mitgliedern durchaus vermittelbar."
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(14.12.2023)
Weniger Grippeschutz-Impfungen - mehr Krankheitsfälle
(KKH November 2023) Wie Zahlen der KKH Kaufmännische Krankenkasse (KKH) zeigen, ließen sich im vergangenen Winterhalbjahr (2022/23) rund 14 Prozent weniger Menschen gegen die Influenza (Grippe) impfen als im Winter 2021/2022. Bekamen in dem Corona-Winter noch insgesamt etwa 19 Prozent der Versicherten die Schutzimpfung gegen die Grippe, waren es im vergangenen Winter nur noch 16,5 Prozent. Frauen wurden dabei häufiger geimpft als Männer.
Gleichzeitig zeigt eine Datenauswertung der KKH, dass im Winter 2022/2023 mehr als doppelt so viele Menschen an Grippe erkrankten als noch im Vorjahr. Insgesamt registrierte die KKH im vergangenen Winterhalbjahr rund 15.000 Influenza-Fälle und erreicht damit wieder das Vor-Corona-Niveau.
Impfverweigerer tragen nicht nur selbst ein höheres Erkrankungsrisiko sondern bürden dieses auch unsolidarisch ihren Mitmenschen auf. "Durch Abstand halten und Masken tragen wurden in den vergangenen Wintern nicht nur die Corona-, sondern auch die Grippeviren in Schach gehalten. Jetzt erkranken wieder deutlich mehr Menschen. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig an eine Impfung zu denken, um sich bestmöglich zu schützen", betont KKH-Apotheker Sven Seißelberg. Es ist jetzt ganz dringend Zeit dafür!
Symptome einer durch Influenza-Viren hervorgerufenen Grippe sind unter anderem plötzlich einsetzendes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Husten und eine andauernde körperliche Schwäche. "In seltenen Fällen kann die Grippe einen sehr schweren Verlauf nehmen und zu einer Lungen- oder Herzmuskelentzündung führen. Vor allem Bürger über 60 und Risikopatient*innen wie Schwangere oder chronisch Kranke sollten sich deshalb mit einer Impfung schützen", so Seißelberg. Besonders wichtig: Da sich die Virenstämme stetig verändern, wird jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt. Eine jährliche Auffrischung der Impfung ist deshalb notwendig, um ausreichend geschützt zu sein. Der KKH-Apotheker empfiehlt: "Die optimale Zeit für die Grippespritze sind die Herbstwochen bis Ende November. Das Immunsystem benötigt dann etwa zwei Wochen, um einen ausreichenden Schutz zu entwickeln, und ist gut für die Grippesaison gewappnet, die meistens im Januar beginnt."
Die Krankenversicherungen übernehmen die Kosten der Grippeschutzimpfung für ihre Versicherten, egal ob Risikopatient*in oder nicht. Besonders Älteren und Risikopatient*innen rät der KKH-Apotheker Sven Seißelberg, sich zusätzlich über eine gleichzeitige Impfung gegen das Coronavirus zu informieren.
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(10.12.2023)
Seniorenverband BRH: Informationsveranstaltung über Erste Hilfe
Mischa Ounanian, Sanitätsausbilder bei der DLRG Kleve,
informierte BRH'ler in Erste Hilfe. (Foto: DLRG)
(Kleve) Es geschieht immer mal wieder, dass man an einen Unfallort nicht unbedingt im Straßenverkehr gerufen wird, helfen will, aber nicht wirklich weiß "Wie". Daher hatte der BRH Kreisverband Kleve Mischa Ounanian, Sanitätsausbilder bei der DLRG Kleve, gebeten, den BRH'lern Anleitungen zur Ersten Hilfe zu geben.
Es wurden mittels einer PowerPoint-Präsentation sehr anschaulich und verständlich verschiedene Situationen durchgesprochen: Opfer ist (nicht) bei Bewusstsein, Opfer hat etwas verschluckt und droht zu ersticken, Opfer hat sich etwa den Arm gebrochen…. …
Manche Zuhörer erinnerten sich an ihren Erste-Hilfe-Kurs, mussten aber feststellen, dass sich einiges in der Erstversorgung geändert hat. Andere, die bisher noch keinen Erste-Hilfe-Kurs mitgemacht hatten, wollen sich nun überlegen, ob sie diesen nicht nachholen sollten. Fazit: Insgesamt war es nach Meinung aller Zuhörer eine sinnvolle und lehrreiche Veranstaltung.
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(05.12.2023)
Seniorenverband BRH: Baldige Änderung des § 27 a der Gemeindeordnung NRW ?
(NRW) Ein seit Jahren diskutiertes Thema auch des Seniorenverband BRH NRW ist u. a. eine Änderung des § 27 a der Gemeindeordnung NRW. Bisher waren alle Bemühungen ohne Erfolg. Die Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW, bis 2007 GO NW) organisiert die Zuständigkeiten, Befugnisse und Recht der Gemeinden sowie ihrer Organe. Sie bildet gemeinsam mit der Kreisordnung und dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit die Kommunalverfassung des Landes Nordrhein-Westfalen. In § 27a GO NRW heißt es zurzeit noch, dass die Gemeinde zur Wahrnehmung der spezifischen Interessen von Senioren, von Jugendlichen, von Menschen mit Behinderung oder anderen gesellschaftlichen Gruppen besondere Vertretungen bilden oder Beauftragte bestellen können.
Der BRH setzt sich dafür ein, dass durch Änderung aus "kann" ein "muss" wird und hat nun Zustimmung von Claudia Middendorf, der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen erhalten. Wie die Beauftragte auf einem Treffen der LSV NRW in Düsseldorf bestätigte, engagiert sie sich für eine Änderung des § 27a mit dem Ziel, dass aus der "kann"- Bestimmung eine "muss"- Bestimmung wird. Mit dieser Initiative springt sie den Bemühungen des BRH zur Seite und vertritt unmissverständlich die Meinung, dass eine gewählte Seniorenvertretung über eine weitaus bessere politische Strahlkraft verfügt und mit den Ergebnissen ihrer Beratungen bei den Gemeinderäten eine stärker Wirkung erreicht. Eine Gesetzesvorlage zur Änderung des § 27 a liegt dem zuständigen Ministerium zurzeit noch nicht vor. Claudia Middendorf hat aber versichert, dass sie sich für eine entsprechende Änderung des § 27a GO NRW einsetzen werde.
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(26.11.2023)
Seniorenverband BRH: Letzte BRH-Bundesvorsitzende gestorben
Der BRH NRW trauert um hochverdiente Mitstreiterin:
Gerti-Schäffler-Kroner ist gestorben
(NRW) Der Seniorenverband BRH hat eine hochverdiente Mitstreiterin verloren: Gerti Schäffler-Kroner, letzte BRH-Bundesvorsitzende, verstarb am 21.11.2023 im Alter von 75 Jahren in ihrem Heimatort Roßbach (Wied).
Die Verstorbene Augsburgerin war als stellvertretendes Bundesleitungsmit- glied und Schatzmeisterin des Seniorenverbandes BRH im November 2011 bei den Neuwahlen der DBB-Fachgewerkschaft mit fast hundert Prozent Zustimmung an die Spitze einer bisherigen Männerdomäne zur neuen BRH Bundesvorsitzende gewählt worden und wurde fortan gemeinsam mit ihrem Mann Heinrich Kroner zur treibenden Kraft in der Seniorenarbeit im Deutschen Beamtenbund.
Der Seniorenverband hat nun eine prägende Persönlichkeit verloren. Ihr Bemühen ging stets über die Grenzen der Seniorenarbeit und den Anstrengungen - Lebensbedingungen älterer Menschen zu verbessern - hinaus. So trat sie stets auch dafür ein, die Interessen der verschiedenen Generationen nicht gegeneinander auszuspielen und unterstrich mit ständigen Bemühungen, Brücken zwischen den Generationen, zu der Jugend und der aktiven Arbeitswelt, aufzubauen.
Unvergessen bleibt ihr Aufruf anlässlich des von der Europäischen Kommission für 2012 ausgerufenen Jahrs des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen: "Es ist wichtig, auch älteren Menschen Aufgaben in der Gesellschaft anzubieten, um ihre Erfahrung nicht zu verschenken!"
Die größte Enttäuschung brachte für die engagierte Kämpferin aus Bayern das Jahr 2012, als die vom DBB Bund und weiteren DBB- Fachgewerkschaften betriebene Auflösung des BRH Bund initiiert und dann auch zum März 2013 beschlossen wurde. In dem Fortbestand des BRH-Bundesverbandes hatte sie bis dahin ihre wichtigste Aufgabe gesehen.
Sie, die gelernte Finanzbeamtin, gab aber ihr BRH-Fortwirken nie auf und engagierte sich weiterhin bei der Förderung von Maßnahmen, die die Lebensbedingungen älterer Menschen verbessern und blieb bis zuletzt Mitglied im BRH-NRW. Wechselte sogar ihren Wohnsitz und zog in die Nähe des Rheins, baute sich mit ihrem Ehemann in dem staatlich anerkannter Luftkurort Roßbach im Landkreis Neuwied ein neues Domizil für den Lebensabend auf. Auch, um in der Nähe der Kinder zu sein.
Gerti Schäffler-Kroner hinterlässt ihren Mann Heinrich, zwei erwachsene Kinder, und drei Enkel. BRH-NRW Landesvorsitzender Martin Enderle (Bielefeld) bezeichnete den Tod der engagierten Seniorenvertretung als einen großen Verlust für den BRH: "Wir bedauern es sehr, sie nicht mehr in unserer Mitte zu haben. Wir haben ihr viel zu verdanken." Der Seniorenverband BRH wird das Gedenken an Gerti Schäffler-Kroner stets in Ehren halten.
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(23.11.2023)
Seniorenverband BRH: Wir trauern um unseren Kollegen Jochen Rustemeier
Jochen Rustemeier war seit 2002 neben der Mitgliedschaft in seiner alten Fachgewerkschaft ein sehr engagiertes Mitglied im Seniorenverband BRH Kreisverband Münster. Er hat sich auch im Vorstand des BRH Landesverbandes NRW prägend eingebracht. Wir verlieren mit ihm einen zuverlässigen, stets hilfsbereiten am Verband interessierten Kollegen. Sein freundliches Wesen macht Jochen unvergessen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
Jochen ließ sich in den letzten Jahren seiner Krankheit gerne mit dem Rollfiets kutschieren. Der Handorfer Hof sammenlt für eine Fahrrad-Rikscha die auch anderen mobilitätsbeeinträchtigten Seniorinnen und Senioren Freude bringen wird. Die Trauernden freuen sich, wenn durch kleine Spenden statt Blumen dieses Vorhaben unterstützt wird.
Empfäner: Diakoniestiftung Münster, IBAN: DE90 3506 0190 0000 0302 01, Stichwort: Jochen Rustemeier, Rikscha.
Todesanzeige für Jochen Rustemeier (Westf. Nachrichten 22.11.23)
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(19.11.2023)
Seniorenverband BRH: Zunächst bei der Deutschen Marke des Jahrhunderts, dann im Bleibergwerk.
PapStar Logistikzentrum, monatlich 10.000 Lieferungen
mit 3.800 t Gewicht.
(Eifel) Im Rahmen seines Besuchsprogramms 2023 war der Seniorenverband BRH diesmal in der Eifel unterwegs. Zunächst dort, wo einst Oswald Matheis 1873 in Olef eine Pappenfabrik gründete. Heute fanden die Senioren dort einen der führendsten Anbieter für Einmalgeschirr im erlesenen Kreis der großen „Deutschen Marken des Jahrhunderts“: Papstar GmbH. Empfangen von Bernd Born, Head of Media, Communication & Marketing, der zunächst auch die Vorstellung des Unternehmens inklusive der Produktphilosophie übernahm.
Fotos von Bernd Koherr und Günter Gymnich
Anschließend ging es mit Lagerkoordinator Michael Massong auf eine hochinteressante Besichtigungstour im Standort Kall: Als Lager- und Logistikzentrum zuständig. Hier lagern über 7000 Artikel für Handel, Industrie, Gastronomie, Schnellverpflegung und Endverbraucher, bestehend aus Einweggeschirr und -artikel, Verpackungsmittel, Hygieneprodukte, Haushaltshelfer. Einfach alles für den „gedeckten Tisch“, also auch Dekorationsartikel und Zubehör sowie Geschenkpapier, -band, -tüten, Glückwunschkarten.
Im Logistikzentrum.
Die Produkte kommen von 180 Lieferanten aus der ganzen Welt. 80 % aus Europa und 20% aus Fernost, z.B. Müllbeutel aus China. Im Logistikzentrum Kall werden am Tag durchschnittlich 2.500 Paletten bewegt, davon verlassen 1.300 oder 40 000 Kartons den Standort. Monatlich sind das 10.000 Lieferungen mit einem Gewicht von 3.800 Tonnen.
Fotos von Bernd Koherr und Günter Gymnich
Mit Besuchertüten für die Senioren endete ein überaus interessanter und informationsreicher Morgen. Teilnehmer Günter Gymnich war begeistert: „Interessant: Neben Pappe werden z. B. für Teller verstärkt nachwachsende Rohstoffe wie z. B. Zuckerrohr oder Palmblätter eingesetzt!“ Und in der Tat: Große Teile des Papstar-Sortiments bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Frischfaser-Karton, Zuckerrohr, Palmblatt, Bambus, Mais oder auch Agrarreste, sind biologisch abbau- und zersetzbar.
Grube Wohlfahrt in Hellenthal, Lüftung.
Nach dem Mittagstisch ging es dann in die „tiefe Eifel“ von der Kenner sagen: „……für mich der schönste und ruhigste Fleck der Welt. Wenn ich Eifel höre, denke ich an Ruhe, Natur und Gelassenheit." Der Seniorenverband hatte dazu die Grube Wohlfahrt in Hellenthal als Ziel. Über breite Treppen mit Zwischenpodesten gelangt man ins Bergwerk, wo ganzjährig eine Temperatur von nur 8 °C herrscht. Warme Kleidung und festes Schuhwerk waren also besorgt, eine gewisse Grundfitness sollte mitgebracht werden.
Grube Wohlfahrt in Hellenthal, Plan der Bergwerksanlage.
BRH-Senioren untertags im Bleibergwerk
Wer sich die Prozedur zutraute – es soll hier nicht verschwiegen werden, dass einige Teilnehmer den Besuch des Museums und der kleinen Ausstellung übertage bevorzugten – erlebte eine lehrreiche Führung durch Teile des Bleibergwerkes. Unter anderem ein gerades Stück der alten Förderbahnstrecke. Man erfuhr allerhand interessante Sachen über das Bergwerk und die Bergleute.
Grube Wohlfahrt in Hellenthal, Stollen.
Zu entdecken gab es sogar noch Spuren der bergmännischen Arbeit vom ausgehenden Mittelalter bis hin zum Bergbau des 19. Jahrhunderts, in dem noch mit Schwarzpulver gesprengt wurde. Auch über das Leben der Bergleute und die Erdgeschichte der Eifel: Eine Besonderheit sind die über 100 Jahre alten Zeichnungen, welche die ehemaligen Bergleute an den Wänden hinterlassen haben. Noch einmal Günter Gymnich: „Besonders beeindruckend der sogenannte ‘Kleine Stollen‘. Von Hand geschlagen und nur 50 cm breit und 90 cm hoch. Was für eine Arbeit im 16. Jahrhundert.“
Mit dem Besuch des Bergwerks endete dann auch ein hochinteressanter Tag, von dem Teilnehmerin Marlene Notarius für uns festhielt: „Einmalig, hochinteressant, geradezu phantastisch.“ Die Fotos brachten uns die Teilnehmer Bernd Koherr und Günter Gymnich mit.
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(12.11.2023)
Seniorenverband BRH: "Man kam sich vor wie auf dem Traumschiff."
(Heinsberg/Aachen) Wer nicht dabei sein konnte, hat etwas verpasst! Verpasst zum Beispiel ein Highlight jeder "Traumschiff-Folge": Die Damen der diesmal von den BRH-Senioren besuchten Modenschau erschienen als Engel verkleidet und kredenzten zum Kaffee, begleitet von sprühenden Funken, die mit brennenden Wunderkerzen bespickten Torten.
Senioren besuchten eine vorweihnachtliche Modenschau
in Heinsberg/Erkelenz.
Aber von vorne: Diese Tour "Urlaub ohne Koffer", zunächst zur Modenwelt der Marcienne Collection in Heinsberg bereitete den Senioren einen überaus schönen Tag. Sie begann mit der Modenschau, schon total weihnachtlich ausgerichtet. So hatten sich die doch schon etwas "reiferen" Models als Lichterengel verkleidet, was schon gleich einen lustigen Aha-Effekt auslöste. Zum Schluss kam dann der Höhepunkt dieses Teils der Modenschau mit dem eingangs erwähnten funkensprühenden Aufmarsch, was dann doch manches Auge zum Leuchten brachte. Eine Teilnehmerin begeistert: "Man kam sich vor wie auf dem Traumschiff." Zum Mittagstisch besuchte man dann den Landgasthof Luthen und fand übereinstimmend: "Das Essen war ok." Die BRH-Tour wurde dadurch kräftig unterstützt: Das Essen war reichlich, so gab es leckere Hühnersuppe und zum Hauptgericht einen sehr leckeren Beilagen Salat. Alle waren sehr zufrieden!
Beim Nationalgebäck der Aachener, den Printen, wurde reichlich probiert.
Am Nachmittag war man dann noch zu Gast in einer typischen Aachener Printenbäckerei, wo es nicht nur viele Informationen zum Nationalgebäck der Aachener gab. Es wurde reichlich probiert! Anschließend wurde der Laden - so entstand der Eindruck - fast leergekauft. Auf der Rückfahrt war die Stimmung dann bestens, man fand auch noch zum Singen: "...hab mein Wagen vollgeladen!"
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(08.11.2023)
Seniorenverband BRH: Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“ Z.B. zur 4. EU-Führerscheinrichtlinie.
(NRW) Unter der Überschrift „Die Konsequenzen treffen die Falschen!“, hatte sich der Seniorenverband BRH gemeldet und mit Sorge auf die Geschäftigkeit im Europäischen Parlament geschaut, wo inzwischen schon seit Mai ein Entwurf der 4. EU-Führerscheinrichtlinie vorliegt. Der BRH hatte zudem gegen das Vorhaben, dass zukünftig ältere Menschen alle 5 Jahre ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen müssen, protestiert.
Im Rahmen der neuerlichen BRH-Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“ hatte sich mit einem Gegenvorschlag ein BRH Mitglied aus Euskirchen - seit über 60 Jahren, nahezu täglich und viel, bisher unfallfrei in Europa, auch in Großbritannien bei Linksverkehr und in den USA gefahren - gemeldet.
Er vertritt die Meinung, dass ab einem bestimmten Alter die Fahrtüchtigkeit überprüft werden sollte, zusammen mit einem Gesundheitstest (ähnlich wie bei Busfahrern). Gleichzeitig sollte dann aber auch für alle Autofahrer - unabhängig vom Alter - die Unfallhäufigkeit anhand der vorhandenen Daten der Haftpflichtversicherungen berücksichtigt werden. Und zwar nicht nur in Auswirkung auf die Prämienhöhe, sondern auch auf juristische Folgen.
Dann würden seiner Auffassung nach alle Autofahrer, ob jung oder alt, auf ihre Unfallhäufigkeit und Fahrdisziplin hin erfasst, ohne Diskriminierung älterer Personen.
Gleichzeitig möchte er auch einen Aspekt zu der immer noch zunehmenden digitalen Ausrüstung des wie bei Flugzeugen genannten „Cockpits“ der Autos – fast ein „Computer auf Rädern“ – erwähnen. So ist seines Erachtens hier ein Zustand erreicht oder gar überschritten, der nicht mehr der Sicherheit dient, sondern der sicherheitsgefährdenden Ablenkung. Er vergleicht das mit dem verbotenen Smartphone-Gebrauch.
Dies gelte übrigens für alle Autofahrer, ob jung oder alt. Es gebe aber eine Ausnahme: Die Sonnenblende! Diese habe sich seit seiner 1. Fahrstunde vor ca. 60 Jahren bisher noch nicht in ihrer Funktion und Unzulänglichkeit in der Handhabung geändert. Dabei ist der Blendeffekt eine sehr ernstzunehmende Gefahr. Besonders in eher flachen Regionen sei dieser zurzeit fast täglich für abendlich westwärts fahrende Autofahrer ein Problem…….
Unsere BRH-Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“ geht weiter.
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(28.10.2023)
Seniorenverband BRH: Eine rundum harmonische PC-Schulung
Lob und Dank für Doris Suckert (li)
für die Bemühungen und die langjährige
Kooperation mit Dozentin Pia Di Lauro.
(NRW) "Es war eine rundum harmonische Schulung, Dozentin Pia di Lauro hat sich wieder selbst übertroffen!" So lautet die Nachricht vom diesjährigen Seminar des Seniorenverband BRH NRW, das sich wiederum an die Mitglieder richtete und unter der Regie der Seminarorganisation dbb akademie mit Seminarleiterin Doris Suckert (Essen) stattfand.
In dem Seminar hatten sich die Teilnehmer intensiv mit der Vertiefung der Kenntnisse in Excel, Publisher und PowerPoint befasst. Darüber hinaus wurden wertvolle Tipps und Tricks für Windows 11 vermittelt mit dem Ziel, praktische Fähigkeiten in diesen Anwendungen zu fördern und wertvolle Einblicke zu bieten. Dabei gelang es Di Lauro einmal mehr, ihr großes Fachwissen sehr geduldig zu vermitteln. Alles auf verständliche Art und Weise, mit Demonstrationen und auch mit Gesprächen, die es ermöglichten, Erfahrungen auszutauschen und gegenseitig das Wissen zu ergänzen.
Erfolgreiches PC-Seminar des Seniorenverband BRH NRW
richtete sich wieder an die BRH-Mitglieder.
Dozentin Di Lauro, die in Italien lebt und für das BRH Seminar nach NRW wechselt, begeisterte die Teilnehmer nicht nur, sondern sparte auch selbst nicht mit Lob: "Unsere Senioren-Teilnehmer waren äußerst engagiert, aufmerksam und aufnahmebereit. Ihr Einsatz und ihre Bereitschaft, neue Fähigkeiten zu erlernen, haben maßgeblich zum Erfolg der Schulung beigetragen."
Selbst in den Pausen wurden in Gesprächen Erfahrungen
ausgetauscht und gegenseitiges Wissen ergänzt.
Schade: Weil Windows 11 geschult werden sollte, aber nicht auf den aufgestellten Rechnern war, hatte die Dozentin mit ihrem Laptop auf der großen Leinwand das wichtige Neue darstellen müssen. Gleichwohl: Alle freuen sich nun auf eine Neuauflage eines Seminars im Frühjahr des nächsten Jahres.
Wir haben die Stimme einer Teilnehmerin eingefangen. "Das Seminar war für unsere langjährige Gruppe wie immer von der Dozentin Di Lauro passgenau zusammengestellt. Leider war die technische Ausstattung des Schulungsraums nicht ihrem Wunsch gemäß, so dass sie uns einiges nur über ihren privaten Laptop kurz zeigen konnte und wir Teilnehmer keine Übungsmöglichkeit hatten, " meint Maria Brass.
Diese BRH-Seminare haben inzwischen schon Tradition, seit Jahren organisiert Doris Suckert in Zusammenarbeit mit der erfahrenen Dozentin diese Treffen mit Bravour. Ein Grund für den Seniorenverband BRH NRW sich bei der BRH-Vorsitzenden von Essen für die Bemühungen und die langjährige Kooperation mit Di Lauro zu bedanken. Die Fotos von dem Seminar hat uns Leiterin Doris Suckert mitgebracht.
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(20.10.2023)
Seniorenverband BRH: "Ältere Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert gemacht!"
(NRW) "Ältere Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert gemacht!" ist eine viel beachtete Aktion des Seniorenverband BRH, die sich auch an die Medien richtet, wenn ältere Menschen in einen Nachteil gesetzt werden. Der Zuspruch ist groß, wenn sich die Stimme der Älteren im BRH bei Ungerechtigkeiten gegenüber älteren Menschen aufmacht. Ältere Menschen sind in der Regel auch nicht ungeschickt, ihnen wird nur all zu oft mit vielerlei neumodischen Dingen und Verhalten von gedankenlosen Jüngeren das Leben zur Hölle gemacht.
Und es gibt alltäglich so einiges, das diskutiert wird und gegebenenfalls verändert werden sollte. Zu oft und auch viel zu viele Missstände bleiben im Schatten zu lange unbeobachtet.
Die aktuelle BRH Aktion "Ältere Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert gemacht!" beschäftigt sich mit einer Aktion der VBL, Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, Karlsruhe.
Im Beispielsfall geht es um die Witwenrente eines alleinlebenden BRH Mitglieds. Nachdem ihr Ehemann im Frühjahr verstorben ist, steht sie (96) völlig allein im Alltag und bemüht sich seit Monaten vergeblich um die Zahlung der Rente aus dem Vertrag des Ehemanns. Die entsprechenden Anträge hatte sie dazu schon im Frühjahr eingereicht.
Zuletzt wurde sie dann im August von der VBL angeschrieben, dass sie "nur" noch den Bescheid der Deutschen Rentenversicherung vorzulegen habe, dann würde die Rente einschließlich des Rückstands ausgezahlt. Auch dieser Aufforderung kam sie sofort nach. Aber, statt einer Zahlungsanweisung bekam sie dann überraschend eine telefonische Kontaktaufnahme durch das VBL-Büro, in der ihr gesagt wurde, sie hätte noch Seiten des Antrags nachzureichen. Ihrer Bitte, dass man - wenn die VBL nicht nach Aktenlage entscheiden könne und diese Seiten unbedingt benötige - ihr angesichts des Alters und des Stands im Alltag neue Vordrucke zusenden möge, damit sie auch dieser neuerlichen Aufforderung nachkommen kann, folgte keine Reaktion mehr: Stand Ende September. Nicht einmal einen Zwischenstand hielt man für erforderlich.
Dann schaltete sich der Seniorenverband BRH ein, zunächst auch ergebnislos. Erst als jetzt im Oktober die Pressestelle VBL Karlsruhe energisch angesprochen wurde, kam Bewegung in dem Vorgang. Es dauerte keine zwei Tage, dann lag die Nachricht auf dem Tisch: "Die VBL hat die Rentenberechnung vorgenommen, in den kommenden Tagen wird ein schriftlicher Bescheid zugehen!"
Der Seniorenverband BRH meint: Dieses Verhalten gegenüber einem alten Menschen zeigt deutlich auf, welche Hindernisse heute Senioren entgegenstehen. Insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und für solche, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters immer mehr Kontakte zu Gleichaltrigen einbüßen, werden hier von Amtswegen Türen verschlossen.
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(14.10.2023)
Seniorenverband BRH Münster informiert sich über Prävention bei Betrugsfällen am Telefon
(Münster) Der Seniorenverbandes BRH - Kreisverband Münster hat im Oktober 2023 seine Mitglieder, Gäste und Freunde zu einem Informationsvortrag über Betrugsmaschen am Telefon eingeladen.
Ein Phänomen bei den Betrugsmaschen: Betrügerinnen und Betrüger wählen gezielt ältere Menschen aus, um für sich einen größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Skrupellos nutzen sie das gerade bei älteren Menschen in hohem Maße vorhandene Vertrauen in die Polizei oder Amtspersonen aus. Sie machen sich die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft der älteren Opfer zu Nutze. Sie rechnen damit, dass Menschen dieser Altersgruppe schneller zu verunsichern sind und setzen sie oftmals unter enormen Zeitdruck. Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, informiert der Experte der Polizei, Klaus Kattenbeck.
- "110" ruft nie an; auch 110 mit Ortsvorwahl gleich wegdrücken!
- Nicht mit eigenem Namen melden, besser "Hallo" oder "Guten Tag" o.ä.!
- Wenn's Telefon klingelt, nicht gleich springen; Ruhe bewahren! Häufiger den Anrufbeantworter nutzen! Dann muss sich der Anrufer melden. Sonst war der Anruf nicht wichtig.
- Wenn sich der Anrufer nicht mit Namen meldet, niemals einen Namen erraten!
- Niemals persönliche Daten oder Zahlungsinformationen preisgeben!
- Bei unbekannten Anrufern niemals mit "Ja" antworten!
- Ein "Nein" ist immer erlaubt!
- Bei unbekannten Anrufern ist einfach "Auflegen" erlaubt!
- Niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben!
- Stets ein Telefonat technisch selbst beenden!
- Bei Anruf von Betrügern Polizei informieren. --> 110
Gefahren am Telefon (verschiedene Betrugsmaschen, von denen einige häufig vorkommen):
Enkeltrick, "Schockanrufe", falsche Gewinnversprechen, Werbeanrufe, Abo-Falle, Phishing-Anrufe, falsche Mandatsträger/Polizeibeamte, Microsoft-Support-Betrug.
Messenger-Betrug:
Geldüberweisungswünsche wegen "WhatsApp-" oder anderer Messenger-Mitteilung sollten immer misstrauisch machen bzw. genau überprüft werden.
Wenn Sie von einer Ihnen bekannten Person unter einer unbekannten Nummer/Adresse kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. Fragen Sie bei der Ihnen noch bekannten Nummer/Adresse nach.
Gefahren im Internet:
Versuche von Betrügern, sich über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten als vertrauenswürdiger Kommunikationspartner in einer elektronischen Kommunikation auszugeben: Allgemein Phishing, Vishing ("Voice Phishing", Methode über IP-Telefonie), Smishing (SMS zu Zwecken des Phishings).
Wichtig ist, immer ein gesundes Misstrauen zu bewahren!
Da solche Betrugsmaschen unser Vertrauen zu unseren Mitmenschen, den Institutionen und der Digitalen Technik sehr stark beeinträchtigen ist die deutsche Polizei daran interessiert, die Betrügereien zu verfolgen, aufzuklären und zu bestrafen. Leider werden die Betrügereien aus Ländern heraus betrieben, zu denen keine gute polizeiliche Zusammenarbeit besteht: Da sind die Staaten des Ostblocks, allen voran Rumänien, Russland und Polen, aber auch Großbritannien, Türkei, Nigeria und Indien zu nennen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Betrüger ihre Standorte und Identitäten oft verschleiern, indem sie Techniken wie Spoofing (Manipulation, Verschleierung oder Vortäuschung in Computernetzwerken) und virtuelle private Netzwerke (VPNs) aber auch internationale Netzwerke verwenden.
Für uns Ältere ist es wieder einmal erstaunlich, dass die modernen Kommunikationstechnologien von Kriminellen erfolgreicher genutzt werden als von den Jüngeren in unserer Politik, Polizei und Justiz.
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(08.10.2023)
Seniorenverband BRH: Senioren im RAF Museum in Weeze-Laarbruch
(Kleve) Nach der langen Corona-Pause ging der BRH Kreisverband Kleve wieder einmal auf Tour, diesmal zu Deutschlands einzigem Museum über die 45-jährige Geschichte der britischen Luftwaffe in Deutschland, dem Royal Air Force (RAF) Museum in Weeze-Laarbruch. Es befindet sich auf einem Gelände, das von 1954 -1999 den Briten als militärischer Flugplatz diente und heute ein ziviler Flughafen ist. Dr. Bernd-Rüdiger Ahlbrecht, Mitglied des Museum-Vorstandes, führte die BRH-ler in kompetenter und interessanter Weise durch die Ausstellung. Zu sehen waren im Einsatz gewesene Flugzeuge und Fahrzeuge, Cockpits, Schleudersitze, Flugabwehrwaffen, Uniformen, Dokumente, ……. . Den Abschluss des Ausflugs bildete ein Kaffeetrinken mit hausgebackenem Kuchen im nahegelegenen Bauernhof Café Winthuis. Die Teilnehmer übereinstimmend: "Es war ein sehr informativer, aber auch geselliger Ausflug." (www.brh-nrw.de)
Der Seniorenverband BRH weilte mit den Mitgliedern des BRH Kreisverbandes Kleve im RAF Museum.
RAF Museum Laarbruch-Weeze e.V.
"Royal Air Force (RAF) Museum Laarbruch - Weeze e.V." wurde als eine gemein- nützige Organisation 2006 in Weeze gegründet. Es ist Deutschlands erstes und einziges Museum zur Geschichte der Royal Air Force Germany und lädt zu einer Zeitreise durch 45 Jahre Präsenz der britischen Luftwaffe in Deutschland ein. Zahlreiche Exponate wie hier im Einsatz gewesene Flugzeuge, Cockpits, Flugab- wehrwaffen, Schleudersitze, Dioramen zur Illustrierung der verschiedenen Einsatzepochen, Uniformen und weitere Sachzeugen sowie eigene Publikationen dokumentieren die Anwesenheit der Briten von 1945 - 1999 vor allem am Niederrhein und lassen damit ein wichtiges Kapitel der Heimat- und Nachkriegs- geschichte lebendig und erlebbar werden. Der Besucher kann somit nachvoll- ziehen, wie in mehr als vier Jahrzehnten aus Besatzern und Besetzten Freunde und Verbündete wurden. Sowohl in der Zeit des Kalten Krieges als auch unmittelbar danach war die Royal Air Force ein Garant für Sicherheit und Frieden, Freiheit und Freundschaft.
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(30.09.2023)
Seniorenverband BRH: Rechtzeitig Gedanken über eigene Regelungen machen
(Euskirchen) Der Seniorenverband BRH vermerkt immer wieder: Wenn ein Angehöriger verstirbt, wartet stets ein erstaunlich großer Umfang an Aufgaben auf die Angehörigen. Oftmals kommen sie dann völlig unvorbereitet in die Lage, Erledigungen von der Bestattung bis zur Frage nach einem Erbschein übernehmen zu müssen. Und auch in den Folgemonaten müssen immer wieder Formalitäten erledigt werden: Die Rente muss beantragt werden, Verträge müssen gekündigt werden, Stromanbieter und Rundfunk erwarten eine Information. So wartet oft ein recht mühevolles Erledigen.
Der Seniorenverband BRH empfiehlt aufgrund dieser Erfahrungen daher seinen Mitgliedern, vorbereitet zu sein, sich rechtzeitig Gedanken über die eigenen Regelungen zu machen! Nur dann lässt sich später sorgloser die Problematik abwickeln.
Zur Frage „Was tun, wenn jemand stirbt?“ versucht der BRH eine Hilfe anzubieten. Unser BRH Mitglied Wilhelm-Josef Becker – selbst früher in einem alten Euskirchener Bestattungsinstitut tätig – hat sich bereiterklärt, zu Fragen, was nach einem Todesfall zu tun ist, unverbindlich zu beraten und umfassend zu informieren. Dabei wird er auch vorsorglich vorgehen, wohl wissend, dass das Thema emotional belastend ist und dennoch rechtzeitig einige Dinge geregelt werden sollten. Denn aus Erfahrung wissen wir zu berichten: Die wichtigsten Erledigungen scheinen kein Ende zu nehmen!
Natürlich ist unser Mitglied als ein Bestattungsplaner ehrenamtlich tätig. Der BRH fühlt sich aber verpflichtet, wenn der Tod eines Familien-Angehörigen einen unvorbereitet trifft, Hilfe anzubieten. Auch, um unser Mitglied mit den zahlreichen Aufgaben und Formalitäten nicht überfordert (Studiere: Aufgaben und Formalitäten) und alleine zu lassen. Wer eine solche Hilfe nun einmal in Anspruch nehmen möchte: Informationen dazu gibt es beim BRH Euskirchen, 02251 80621. (ww.brh-nrw.de)
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(16.09.2023)
Seniorenverband BRH: Senioren trauern um zwei engagierte Frauen, Ingeborg Kölling und Johanna Hoffman
Ingeborg Kölling
gestorben am 11.08.2023 mit 91 Jahren,
nach langer sehr aktiver Zeit im BRH
(NRW) Die BRH-Familie trauert um Ingeborg Kölling und Johanna Hoffman, zwei hochverdiente Frauen des Seniorenverband BRH.
Verstorben ist das langjährige aktive Vorstandsmitglied im Landesverband des BRH, Ingeborg Kölling (91), Trägerin der Ehrennadel "Gold mit Kranz", die höchste Auszeichnung des BRH im DBB. "Sie ist ihre letzten Jahre und ihren letzten Weg so gegangen, wie sie es sich gewünscht hat", teilt ihre Familie mit. Die Verstorbene war als aktive und resolute Frau viele Jahre lang Frauenvertreterin im BRH NRW und später zusätzlich stellvertretende Landesvorsitzende. In ihrem Heimatortsver- band Minden war sie ebenfalls über viele Jahre im BRH-Vorstand tätig. Zudem leistete sie über 20 Jahre ehrenamtliche Dienste im DRK Ortsverein Minden, unter anderem als dortige Blutspendenbeauftragte.
Johanna Hoffmann
gestorben am 19.08.2023 mit 92 Jahren,
nach langer sehr aktiver Zeit im BRH
Auch Johanna Hoffmann (92) hat sich Verdienste erworben, war sie doch maßgeblich an der Gestaltung von vielen interessanten BRH-Ausflügen und Vorträgen in Bad Sassendorf beteiligt. Sie hatte an der Seite Ihres Mannes Wolfgang - seit der Hochzeit 1956 waren die beiden in deutlich über 60 Ehejahren unzertrennlich - den BRH Ortsverband Bad Sassendorf über viele Jahre vorbildlich geführt. Zudem hat sie über Jahre mit viel Leidenschaft die Mitglieder betreut. Die Sassendorfer anerkennend: "Sie war stets unermüdlich für den BRH Bad Sassendorf, das Erzählcafé in Soest und die "Füllhorn"-Zeitung im Einsatz."
Landesvorsitzender Martin Enderle, der den Frauen ein exzellentes Zeugnis ausstellte, gedachte ihnen: "Wir sind den beiden Verstorbenen außerordentlich dankbar für den jahrelangen, intensiven Einsatz für den Seniorenverband BRH." (ww.brh-nrw.de)
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(01.09.2023)
Seniorenverband BRH Münster besuchte das Baumberger Sandstein-Museum
Eingang zum Baumberger Sandstein-Museum
(Münster) Der Seniorenverband BRH - Kreisverband Münster hat im August 2023 seine Mitglieder, Gäste und Freunde zu einer Führung durchs Sandstein-Museum in Havixbeck mit anschließendem Kaffee & Kuchen im Museums-Café eingeladen.
Die Führung von Herrn Brockhausen auf Rollstuhl-/Rollator-gängigen Wegen durchs Museum war für alle sehr interessant und lehrreich.
Die Führung beginnt mit dem Hinweis auf Sitzmöglichkeiten.
Obgleich jeder Münsteraner bzw. Münsterländer alltäglich den sehr kalkhaltigen, feinkörnigen Baumberger Sandstein zu sehen bekommt, der auch der "Marmor des Münsterlandes" genannt wird, gab es für jeden etwas Neues zu erfahren. Seit über 1000 Jahren wird er in den Hügeln der Baumberge nahe Havixbeck, Billerbeck und Nottuln abgebaut und fand im Mittelalter Verwendung in ganz Norddeutschland, den Niederlanden, ja sogar in Skandinavien und im Baltikum. Man findet den Baumberge-Sandstein nicht nur an epochenprägenden Bauwerken wie Kirchen und Schlössern sondern auch in der Alltagsarchitektur vom Bauernhof, Einfamilienhaus bis zu Gebäuden an Einkaufsstraßen. Sehr bekannte Gebäude mit Baumberger Sandstein sind z.B.: Bocholter und Münsteraner Rathaus sowie Kölner, Münsteraner, Osnabrücker und Billerbecker Dom.
Darstellung zum westfälischen Kreidemeer mit Fossilien
Das heutige Münsterland war Meeresgrund der Tiefsee im Westfälischen Kreidemeer, als sich vor 70-80 Millionen Jahren der Schlamm ablagerte, aus dem später der Baumberger Sandstein werden sollte. Eingebettet darin sind Versteinerungen von Pflanzen und Tieren dieser Zeit. Durch einige Besonderheiten der Entstehung hat der Sandstein einen sehr hohen Kalkanteil, man nennt ihn auch einen "Kalksandstein". Dadurch ist der Stein dicht, aber gleichzeitig weich und feinkörnig. Er wurde um das Jahr 1000 herum als ideales Material für Steinmetzen und Bildhauer entdeckt.
Wenn sich die Steinbrecher ca. 7 m durch jüngere Bodenschichten hindurch gegraben hatten kamen sie an die Kalksandsteinschichten. Beim Baumberger Sandstein werden drei verschiedene Werksteinhorizonte (Paol, Lappen und Fließ) unterschieden, wobei der oberste und der unterste Horizont die härtesten sind. Die mittlere Schicht ist bei künstlerischen Bildhauern bevorzugt. Aufgrund des hohen Kalkgehalts und des großen überliegenden Drucks ist die unterste Schicht sehr hart und wird deswegen hauptsächlich für den Außenbereich verwendet. Diese Schicht kann im Gegensatz zu den anderen beiden Schichten neben der charakteristischen gelblichen Farbe eine hell- bis dunkelgraue Färbung aufweisen. Verwendet wird dieser Naturstein für Massivbauten, Pflaster- und Bordsteine, Treppen, Fensterbänke und Bodenplatten außen.
Überdachte Steinmetz Werkstatt im Steinbruch mit kleinem Ofen
für den Winter und einbeinigen Sitzmöbeln
Die Erfahrung hat immer wieder gezeigt, dass der Stein in der gleichen Lage verarbeitet werden sollte, wie er dem Steinbruch entnommen wurde. Geschieht das nicht, stehen die Werkstücke "auf Spalt", gewissermaßen auf dem Kopf. Solche Werkstücke wie beispielsweise der Figurenschmuck am Billerbecker Dom mussten bereits nach 100 Jahren ausgetauscht werden, weil sie vollständig verwittert waren. Heute muss deshalb bei der Bestellung von Baumberger Kalksandstein der Verwendungszweck und Einbaulage angegeben werden, damit das geeignete Material für den jeweiligen Zweck ausgesucht werden kann.
Die große Nachfrage führte dazu, dass im Gebiet der Baumberge stets genug Arbeit für Steinhauer (Steinbrecher, Steinmetze und Bildhauer) gab. Dieser Lehr-Beruf war in den Orten der Baumberge über Jahrhunderte sehr verbreitet und auch angesehen, weil durch Steinmetzarbeiten ein gutes Einkommen möglich wurde. Obwohl die Arbeiten im Steinbruch und den Werkstätten sehr staubig sind, bekommen die Beschäftigten keine Silikose durch Quarzfeinstaub wie in anderen Steinbrüchen, weil eben der Baumberger Sandstein sehr kalkhaltig ist. Sie lebten fast doppelt so lang wie die Beschäftigten z.B. in den Bentheimer Steinbrüchen. Die Lehre (5 Jahre) des Steinhauers wurde häufig beim Vater oder Nachbarn absolviert, denn der Beruf des Steinhauers wurde in der Regel vom Vater auf den Sohn weitergegeben. In manchen Familien lässt sich dieser Beruf über 400 Jahre hinweg nachweisen. Die Steinhauer der Baumberge wohnten nahe den Steinbrüchen in den Bauerschaften. In den kleinen Brüchen wurde der Sandstein abgebaut und zugleich in den dort befindlichen Werkstätten bearbeitet. Die Qualität der Steinmetzarbeiten ging über das reine Behauen von Quadern hinaus. Die Bezahlung bot dafür genügend Anreiz. Treppenstufen, Fenstergewände, einfache Säulen und Kapitelle sowie die erforderlichen Werkstücke für bäuerliche Herdfeuerstellen gehörten zu den üblichen Anforderungen, die in den Brüchen auf den Baumbergen bewältigt wurden. Zusätzliche Fertigkeiten erwarben sich Nachwuchskräfte durch einige Jahre Mitarbeit in Münsters Steinmetz-Werkstätten. Zu Maßwerkfenstern für Kirchen oder profanen Bauten bekamen die Baumberger Steinhauer Schablonen vom Architekten oder einem bauleitenden Steinmetz aus Holz oder Eisenblech. Damit hatten sie die erforderlichen Informationen, um in den Steinbrüchen die Werkstücke anzufertigen, die weit entfernt in ein Gebäude (z.B. Dom in Utrecht, Rathaus in Nijmegen) eingesetzt wurden.
Um die Werkzeuge zu reparieren und nachzuschärfen war
eine kleine Feldschmiede in jedem Steinbruch erforderlich
So weich der Baumberger Kalksandstein auch ist, den Werkzeugen machte er doch zu schaffen. Deshalb wurde im Steinbruch immer eine kleine Feldschmiede mit Zubehör bereitgehalten, um Werkzeuge nachzuschmieden. Um ein Werkzeug schnell nachzuschärfen, lag in der Feldschmiede ein Block aus hartem Bentheimer Sandstein bereit.
Nicht immer war die Auftragslage für den Steinhauer so ausreichend, dass er sich und seine Familie mit der Arbeit im Steinbruch ernähren konnte. Es musste also auch noch eine Nebenerwerbs-Landwirtschaft betrieben oder mal als Knecht gearbeitet werden.
Die Verpflegung im Steinbruch bestand aus Brot, Speck und Mehlbrei. Sie konnte später durch Verwendung eines "Henkelmanns" verbessert werden, in dem man Essen aus der heimischen Küche mitnahm.
Das Coesfelder Kreuz, Wegekreuz
aus 1689 von der gleichnamigen Kreuzung
in Münster. Es hat den Siebenjährigen Krieg
überstanden. An der Straßenkreuzung befindet
sich jetzt etwas versetzt eine Nachbildung.
Baumberger Steinhauer meinten: "Das beste Mittel gegen Steinstaub ist immer der Schnaps!" Der 32 %ige braune Münsterländer Korn wurde entsprechend viel konsumiert, 1 Liter pro Mann und Tag war keine Seltenheit. Misslang dann ein Werkstück war nicht der besoffene Steinhauer schuld, sondern die im Steinbruch hausenden Erdgeister, die Teitekerlken, die mit einem größeren erneuten Schluck bestochen werden mussten, nicht mehr zu quälen.
Traditionsgemäß wird ein Ausflug des Seniorenverbandes BRH Münster mit dem Besuch eines Cafés und angeregten Gesprächen bei Kaffee & Kuchen beendet. Wir fanden dies im Museums-Café und danken besonders Herrn Wylezol, der extra für uns aus Münster angereist war, um uns in dem sonst dienstags geschlossenen Café zu bewirten.
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(24.08.2023)
Seniorenverband BRH: Bei Äppelwoi und typisch Pellkartoffel, hartgekochte Eier und Grüner Soße
(Frankfurt) "Ausgerechnet bei unserer Fahrt nach Frankfurt setzte starker Regen ein. Gut für die Natur, nicht so angenehm für uns Tagesausflügler!" So beginnt ein Bericht eines Teilnehmers, als Senioren des BRH den Versuch unternahmen, Frankfurt zu erobern. Es wurde dann aber besser. Tagsüber ließ der Regen nach, teilweise war es sogar trocken. Die Stimmung hat der Regen jedenfalls nicht negativ beeinflusst.
Teilnehmer des BRH Euskirchen
an der Tagesfahrt nach Frankfurt am Main
Da der Seniorenverband BRH immer gerne über Gruppenaufnahmen verfügen möchte, wurde ein erster Stopp vor der Börse für ein Foto der Gruppe "Innenstadt" mit den Bronzefiguren Bär (steht für Abwärtstrend) und Stier (Optimismus).
Paulskirche
Der erste Besichtigungspunkt war die Paulskirche. Die BRH'ler hatten Glück mit einen sehr sachkundigen Fremdenführer und erfuhren: Die Paulskirche war 1848/49 Tagungsort für die erste deutsche Nationalversammlung. 1944 wurde sie bei einem Luftangriff weitgehend zerstört. Der heutige Bau besteht unten aus einer Wandelhalle. Die wird beherrscht von zehn überdimensionalen Gemälden "Zug der Volksvertreter".
Im Obergeschoß befindet sich ein Versammlungsraum für maximal 700 Personen. Die bekannteste Veranstaltung ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.
Römerberg mit dem Rathaus
Im Zentrum der Stadt liegt der Römerberg mit dem Rathaus (Römer). Das Rathaus ist ein großer Komplex mit mehreren Innenhöfen und angrenzenden Gebäuden. Über einen kleinen Innenhof mit dem Herkulesbrunnen kommt man in den bekanntesten Saal im Römer, dem Kaisersaal. Wichtig zu wissen ist die Tatsache, dass Frankfurt im II. Weltkrieg sehr gelitten hat. Praktisch war die gesamte Altstadt zerstört. Die schönen Fachwerkhäuser sind also weitgehend Neubauten. Am Römerberg gibt es auch eine Evangelische Kirche: Alte Nikolaikirche.
Kaisersaal
Unterhalb des Kaisersaals liegt noch ein kleinerer Saal. Der Kaisersaal selbst wird dominiert von Bildern aller 52 Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Die Bilder haben den II. Weltkrieg überstanden, weil sie ausgelagert waren.
Frankfurts Skyline
Vom Römer spazierten die Neu-Frankfurter auch zum Mainufer. Etwa 20 Brücken und Stege überqueren den Main. Die bekannteste Brücke ist der "Eiserne Steg". Er verbindet die Altstadt mit Sachsenhausen. Vom Eisernen Steg hat man auch einen guten Überblick über Frankfurts Skyline. Gerade werden wieder vier neue Hochhäuser gebaut.
Dom St. Bartholomäus
vom Rathausplatz aus
Bevor es zum Essen ging, war die letzte Station der Dom St. Bartholomäus. Interessant: Frankfurt ist keine Bischofsstadt. Bischofssitz ist Limburg.
Struwwelpeter Museum
Zudem wurde die Zeit noch genutzt, um das kleine und feine Struwwelpeter Museum anzuschauen. Das berühmte Buch von Dr. Heinrich Hoffmann, ursprünglich nur für seinen dreijährigen Sohn gedacht, wurde ein weltweiter Erfolg und in 40 Sprachen übersetzt.
Mit einem Glas Äppelwoi und dem typischen Frankfurter Essen: Pellkartoffel, hartgekochte Eier und Grüner Soße und einer ruhigen Heimfahrt nach NRW ging der Besuch der BRH-Senioren in Frankfurt zu Ende. Der "Kümmerer" der Gruppe, Tourleiter Hartmut Behrendt, dankte dem umsichtigen Fahrer mit einem "gewichtigen" Geschenk. Gegen 20 Uhr am Abend war man nach einem tollen Tagesausflug wieder in der Heimat. Die Fotos hat uns Teilnehmer Günter Gymnich mitgebracht. (www.brh.nrw.de)
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(18.08.2023)
Seniorenverband BRH: BRH Aachen will Veranstaltungskalender anreichern
Im Dezember will der BRH sich am
Aachener Hangeweiher - der grünen Oase
in der Kaiserstadt - treffen, um das
laufende Jahr abzuschließen und die
vergangene Zeit Revue passieren zu lassen.
Das wird - so hofft BRH Vize Rolf D. Löhr
- dann sicher wieder ein Highlight im
Veranstaltungskalender.
(Aachen) Nachdem es beim Seniorenverband BRH-Aachen in Sachen interessante Veranstaltungen für die Mitglieder in den letzten Jahren sehr ruhig geworden war, gibt es nunmehr wieder mehr anregende Treffen für die Mitglieder. Rolf-Dieter Löhr als Vize-Vorsitzender und Vorstandsmitglied Michael J. Pauly luden nach der kürzlich erfolgten Fahrt nach Belgien innerhalb kurzer Zeit nun schon zum zweiten Mal zum Treffen mit Austausch ein. Da der Vorstandsvorsitzende Rudolf Wunderlich und Beisitzer Cornelius Winkelmann kurzfristig den Vorstand des BRH-Kreisverbandes Aachen verlassen hatten, trafen sich die beiden Interimsverantwortlichen mit Mitgliedern in Aachen im wunderschön gelegenen Ausflugslokal "Gut Entenpfuhl".
Auch wenn das aktuelle Wetter den geplanten Terrassenbesuch verhinderte, konnten zahlreiche interessante Gespräche auch im Lokal selber bei Kaffee und Kuchen geführt werden - auch die Planungen für die nächste Zeit wurden besprochen.
So soll im Frühjahr 2024 ein neuer Vorstand gewählt werden mit der Hoffnung, dass sich aus der Mitgliedschaft noch weitere interessierte Personen finden, um den BRH-Kreisverband Aachen weiterführen zu können. Hierzu sind alle Interessierten schon heute eingeladen, sich beim kommissarischen Vorsitzenden Rolf-Dieter Löhr
unter 02403-22698 zu melden.
Im Dezember will man sich am Aachener Hangeweiher treffen, um das laufende Jahr abzuschließen und die vergangene Zeit Revue passieren zu lassen. Das wird - so hofft BRH Vize Rolf D. Loehr - dann sicher wieder ein Highlight im Veranstaltungskalender, der im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut werden soll. (www.brh-nrw.de)
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(08.08.2023)
Smartphone: Ältere Nutzer können bald nicht mehr mithalten
(NRW) Nach den schon weitgehend bekannten mobilen Telefonen greifen immer mehr ältere Menschen zum Smartphone, das mehr als „nur“ ein Handy ist. Es ist fast ein vollständiger Computer.
Das aber wird für viele zu einem Problem mit der Folge: Mit zunehmendem Alter und immer komplexeren und umfangreicheren Programmen mit den „Insider“-Begriffen, fürchten viele ältere Nutzer bald nicht mehr mithalten zu können und sehen eine Kommunikations-Barriere. Zumal viele ältere Menschen nie gelernt haben, mit einem Computer umzugehen. Häufig bekommen Großeltern ein abgelegtes Smartphone von ihren Kindern bzw. Enkeln und sind damit auf ein bestimmtes Betriebssystem festgelegt. Sie haben damit aber auch die Hilfe und Unterstützung durch die Jüngeren.
Die Frage für den Seniorenverband BRH ist nun, wie es den Senioren ermöglicht werden kann, ein gewisses Verständnis für neue Technologien so zu erhalten, dass sie es leicht und problemlos verstehen können. Viele Ältere zeigen nämlich ein Interesse für dieses Internet und stoßen oftmals auf viele Fragen und äußern immer wieder Interesse an Verbesserungen ihres Wissens und Könnens.
Einige mögliche Wege versucht nun der BRH aufzuzeigen:
Wir Älteren haben gern eine schriftliche Gebrauchsanleitung, in der man immer wieder nachlesen kann. Von der Stiftung Warentest gibt es dafür Ratgeber zum Smartphone "Samsung Galaxy" und auch zum "iPhone" (Bestellung Tel.: 030-3 46 46 50 82) und man hat damit Einblick in das eine oder andere der wesentlichen Betriebssysteme und in die Benutzungsanleitungen. Beim Seniorenverband BRH Münster werden vom Vorsitzenden für jedes interessierte Mitglied der Ratgeber der BAGSO "Wegweiser durch die digitale Welt" und auch die Anleitungshefte von Digital Kompass "Smartphone - unterwegs stets auf Empfang" und "WhatsApp - So einfach geht's" besorgt (www.digital-kompass.de).
Zusätzlich sollten ältere Menschen versuchen, vor Ort wohnungsnah angebotene Hilfemöglichkeiten zu nutzen. Für sie, die schon ein wenig Erfahrung mit Smartphone haben, kann es sicherlich vor Ort Hilfe geben bei Smartphone-Treffs oder Digital-Cafés, oft von örtlichen Vereinen und Gemeinschaften angeboten. Bei diesen Gesprächsrunden, teilweise mit "1-zu-1-Betreuung" lernt man viele Tricks und Tipps kennen, die uns die Enkel meist nicht langsam und in Ruhe erklären. Die Seniorenbüros, Seniorenbeiräte der Gemeinden oder die Vorstände der örtlichen BRH-Seniorenverbände können dazu auch Auskünfte geben. Auch die Volkshochschul-Einrichtungen bieten oft zum Thema „Rund ums Smartphone“ Kurse an. Von der Caritas ist bekannt, dass es hier und da „Smartphone Sprechstunden“ gibt. In den örtlichen Mobiltelefongeschäft, sogenannten „freenet Shop“, wird immer wieder individueller Service und persönliche Beratung angeboten.
Letztlich gibt es sicher auch in den BRH-Ortsverbänden Mitglieder, die Bereitschaft zur Hilfe im Umgang mit dem Smartphone signalisieren. Eine Umfrage wäre sicher empfehlenswert. (www.brh-nrw.de)
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(31.07.2023)
Seniorenverband BRH: Ältere Menschen sind bei digitalen Anwendungen nicht behindert, sie werden behindert gemacht!
(Euskirchen/Münster) "Ältere Menschen sind bei digitalen Anwendungen nicht behindert, sie werden behindert gemacht!" ist eine viel beachtete Aktion des Seniorenverbandes BRH, die sich auch an die Medien richtet, wenn ältere Menschen in einen Nachteil gesetzt werden. Der Zuspruch ist groß, wenn sich die Stimme der Älteren bei Ungerechtigkeiten gegenüber älteren Menschen aufmacht.
Und es gibt alltäglich so einiges, das diskutiert wird und gegebenenfalls verändert werden sollte. Zu oft und auch viel zu viele Missstände bleiben im Schatten zu lange unbeobachtet.
Die aktuelle BRH Aktion "Ältere Menschen sind bei digitalen Anwendungen nicht behindert, sie werden behindert gemacht!" beschäftigt sich mit einer Aktion der DHL (Deutsche Post DHL Group, ursprünglich US-amerikanisches Unternehmen), die ältere Menschen mit einer Postkarteninformation im Briefkasten überrascht. Wir finden: Eine solche bürokratische Vorgehensweise lässt die immer wieder auftauchenden Frage aufkommen: Wie geht man mit älteren Menschen um, die leider zu häufig lange Wartezeiten bei ihren Ärzten und Therapeuten haben?
Im Beispielsfall informiert die "Deutsche Post" so u.a. auch die älteren Menschen über eine persönliche Zustellung eines Pakets und zwar "in der Packstation 103, Abholung heute ab 19 Uhr, Öffnungszeiten 0 bis 24 Uhr." Und dann ist man noch so freundlich, dass man den Senior auffordert, "den Benachrichtigungscode auf dem Aufkleber zu scannen."
Diese Information an einen älteren Menschen zeigt deutlich auf, welche Hindernisse heute einer kompetenten Internetnutzung entgegenstehen und welche Maßnahmen notwendig sind, um die positiven Möglichkeiten des Internets allen zugänglich und sicher nutzbar zu machen. Hätte die Deutsche Post DHL Group nicht die Möglichkeit für einen Zahlen-/Buchstaben-/Strichcode einrichten sollen, statt den Senior zu zwingen sich zusätzlich ein teures Smartphone zu kaufen, damit er nun neben dem Telefonieren auch noch scannen kann. Früher ging es doch auch ohne den Code zu Hause einzuscannen, einfach mit der Benachrichtigungskarte am Bildschirm der Packstation, wenn dann die Sonne richtig stand und man die Dinge auf dem Bildschirm lesen konnte. Auch die Postbank hat nach Fusion mit der Deutschen Bank diesen unsinnigen Gerätekaufzwang auf ihre älteren Kunden ausgeübt. Manche der empfohlenen Anwendungen können nicht einmal die zuständigen Postbankmitarbeiter*innen uns Älteren Kunden vormachen. Nicht nur zurzeit, auch in Zukunft wird es Menschen jeden Alters geben, die mit den sich ständig, unerwartet und überraschend schnell ändernden neuen Technologien und deren Anwendung nicht umgehen können oder auch wollen. Sie, denen der Zugang zu den neuen Möglichkeiten verschlossen bleibt, können dann die Chancen der Digitalisierung nicht wahrnehmen und verlieren Möglichkeiten der Teilhabe.
Insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und für solche, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters immer mehr Kontakte zu Gleichaltrigen einbüßen, werden hier von Amts wegen Türen verschlossen. Es erscheint uns auch nicht die Erwartung realistisch, das Problem werde sich einfach in nächster Zeit "auswachsen", weil z.B. die nachrückenden jüngeren Jahrgänge im Umgang mit neuen Technologien und Medien geübter seien. Nach unserer Einschätzung wird es immer Menschen geben, die mit den sich ständig ändernden Technologien nicht umgehen können. US-Amerikaner haben die Unmengen an Icons entwickelt, weil zu viele der Bürger nicht lesen und schreiben können. Schaut man auf Schulabgänger in Deutschland so ist die Entwicklung ähnlich.
Die Deutsche Post war einmal ein toller Betrieb solange er mit gewissenhaften Beamten im Öffentlichen Dienst stand. Gewinnmaximierungssüchtige Manager wie Hartmut Mehdorn haben ausbeutend zu viele dieser Bereiche des öffentlichen Lebens kaputt gewirtschaftet. Auch Politiker*innen haben leider immer wieder ihren negativen, zerstörenden Anteil daran.
Da haben Mitglieder des Seniorenverbandes BRH es doch gut. Sie können Kolleginnen und Kollegen fragen, die Verständnis für Ihre Schwierigkeiten haben. Ihnen werden auch jährlich extra PC-Seminare angeboten (www.brh.nrw.de).
Ein Blick beispielsweise in die Region Münster sagt uns, dass es hier Hilfe bei ?…..über…?. gibt.
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(24.07.2023)
Seniorenverband BRH: Von „Öllig, Böckem on ähde Nötz“
Kölner Altstadtspaziergang - Foto von Bernd Koherr
(Köln) Bei „Öllig, Böckem, ähde Nötz“ am Rote-Funken-Plätzchen gab es Nachhilfe im kölschen Dialekt. Diese erste Zeile des Funkeneids lautet nämlich auf Hochdeutsch: „Bei Zwiebel, Hering, Tonpfeife.“ Hingegen brauchte es später beim Stippeföttchen keine Hilfe. Das funktionierte mit einem Teilnehmer der Führung auf Anhieb glänzend.
Ostseite Kölner Dom - Foto von Bernd Koherr
Auf der nächsten Aktion „Urlaub ohne Koffer“ erlebten unsere BRH-Senioren eine Zeitreise durch die Kölner Stadtgeschichte. Man besuchte rund um die gotische Kathedrale einzigartige Zeugnisse des römischen Erbes, der Rathausturm symbolisierte die Autorität der freien Reichsstadt Köln, unvergessliche Kölner Originale erinnerten.
Man war mit dem Kölner Stadtführer und Kabarettisten Berno Hübinger unterwegs und wenn eine Teilnehmerin nach der Tour so mitgerissen war, dann muss etwas Begeisterndes geschehen sein: „War das toll, war das schön. Toll, toll, toll!"
Tünnes und Schäl - Foto von Bernd Koherr
Selbst von waschechten Köln-Kennern hörte man immer wieder: „Das kannte ich noch nicht, das habe ich noch nicht gehört.“ Es war also einfach schön. Dazu kam, dass man um den Dom und am Alter Markt auf amüsante Art so viel zu erzählen hatte. Selbst der Brauhaus-Besuch rundet dann den absolut großartigen Tag gelungen ab.
Foto von Bernd Koherr
Ach ja, und es regnete auch, aber erst, als man zurück in der Heimat war. Die Fotos zu dieser Tour hat uns wieder BRH-Mitglied Bernd Koherr mitgebracht.
Muss noch festgehalten werden, dass die Teilnehmer auch erfuhren, was eine Eselsbrücke ist. Die hilft nämlich, wenn auf die Frage „Wann wurde mit dem Bau des Kölner Doms begonnen?“ eine Antwort gesucht wird. Die ist nämlich leicht, wenn man alle Zahlen verdoppelt: 1248 fand die Grundsteinlegung der "Hohe Domkirche Sankt Petrus“, besser bekannt als „Kölner Dom“, statt. (www.brh-nrw.de)
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(15.07.2023)
Seniorenverband BRH Münster besucht die Pilgerstadt Telgte
Ausflügler des BRH Münster beim Stadtausrufer in Telgte
(Münster) Das Wetter konnte am 10. Juli für den Ausflug nicht besser sein. Hatten sich am Vortag noch vier Teilnehmer wegen der großen Hitze abgemeldet, so hatten wir nach einer regenreichen Nacht in Telgte einen trockenen, sonnigen Nachmittag mit etwas über 20 Grad und alle
Der Stadtausrufer von Telgte hat uns vieles zu erzählen.
Teilnehmer waren gekommen. Am Treffpunkt "Stadtausrufer" konnten wir diesen fragen, ob er uns was zu sagen hätte. Ja, und er hatte, vertreten durch unsere Stadtführerin, Simone Müller, eine Menge zu erzählen.
Anfangs war an einer Furt durch die Ems die Gabelung bedeutender von Süden kommender Handelsstraßen in Richtung Nord- und Ostsee. Hier konnte die Ems überquert werden. Einer der hier stehenden Bauernhöfe hieß Telgoth, was soviel wie Eichenhain bedeuten soll. Aus Telgoth wurde dann Telget und Telgith und schließlich Telgte. Ein Eichenbaum steht im Wappen von Telgte. Missionar Ludgerus, der erste Bischof von Münster, ließ in Telgte um 800 eine Kirche errichten. Diese "Urpfarrkirche" war vermutlich ein Holzbau. 1238 erhob der Münsteraner Fürstbischof Ludolf von Holte den kleinen Kirchenort und Marktflecken für eine jährliche Pacht zur Stadt. Telgte wurde Hanse-Stadt. Zur Zeit der "Täufer" gewährte Telgte dem Münsterschen Fürstbischof Franz von Waldeck Unterkunft, bis er "seine" Stadt zurückerobert hatte. 1654 setzte der Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen den Grundstein der Marienkapelle. Mit dem "Telgter Gnadenbild", einer Pietà aus 1370, wurde Telgte zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.
In dem Paotersgängsken
Im 16. Jahrhundert litt Telgte unter mehreren großen Bränden und Pest-Epidemien. Dafür störte im 2. Weltkrieg keine Bombe die Ruhe des Ortes. So sind im Stadtkern die Straßen und Gassen eng und es sind viele sehr alte Häuser erhalten.
Am südöstlichen Ende des Marktplatzes steht das 1776 erbaute "Böttcherhus", ein Blumen- und Kunstgewerbehandel. Obwohl der Erbauer großen Wert auf seinen Weinkeller legte, stammt der Gebäudename nicht von "böttchern", also Fässer machen, sondern vom Familiennamen des Erbauers.
Die Heydemannsche Eidechse
Vorbei an der Gaststätte "De Pottkieker", dem einzigen Haus der Altstadt mit Klinkerbemalung, geht es im Gänsemarsch in das im Anfangsteil sehr enge "Paotersgängsken". Hier finden wir die Bronzeskulptur "Die Eiddechse" von Prof. Jörg Heydemann. Die große Eidechse mit dem kleinen Menschen daneben soll die einst machtvolle Stellung ihrer Vorfahren, der Saurier vergangener Epochen, demonstrieren.
Am Telgter Dreiklang:
Museum RELIGIO,
Wallfahrtskapelle und
Propsteikirche St.Clemens
Wir treffen auf das rund 300 Jahre alte "Clarahaus", dem ehemaligen Wohnhaus des Gründers der Mauritzer Franziskanerinnen, Christoph Bernsmeyer.
Nördlich sieht man nun den "Telgter Dreiklang": Das "Museum RELIGIO" (Westf. Museum für religiöse Kultur), der barocken "Wallfahrtskapelle" und der "Propsteikirche St. Clemens". Wir bewundern "Melchior", einem nach einer Krippenausstellung in Telgte verbliebenen Teil der Heiligendreikönige.
Die Heydemann'sche Eule an der Emsbrücke
Bei der Wallfahrtskapelle machen wir eine kurze Besichtigung des Gnadenbildes. Es geht weiter um die Propsteikirche St. Clemens herum zur Emsbrücke.
Christoph-Bernsmeyer-Haus: Die "Große Mühle", eine ehemalige Wassermühle, wurde einst von den Franziskanerinnen übernommen, dessen Ordensvater Namengeber für das historische, von Schlaun errichtete Haus war. Am Weg gegenüber sieht man in einem Mauerloch die Eule aus Bronze von Prof Heydemann.
Der Weg führt über die Ems. Rechts auf der Ems sieht man Paul, den Schwimmreifen-Mann.
Historisches Gasthaus "Tante Lina"
An der nächsten Brücke, wo früher das Emstor war steht die Mariensäule von Ludwig Baur. Gegenüber sieht man die historische Gaststätte "Im Wilden Mann", die Günter Grass als Vorbild für den Brückenhof in der Erzählung "Das Treffen in Telgte" auswählte.
Wenige Schritte weiter kommt die Heydemann'sche Bronzeskulptur "der Pferdekopf". Sie erinnert an den Pferdehandel, der zu den jährlich in Telgte stattfindenden Mariä-Geburts-Markt gehört. Weiter die Emsstraße entlang geht es nun zum Ende der Führung am Markt. Rechts und links kann man mit Kunstdarstellungen verschönerte Tore zu den Sodengängen bzw. Traufgassen zwischen den Häusern bemerken.
Gemütlich bei Kaffee & Kuchen
Trationsgemäß wird ein Ausflug mit dem Besuch eines Cafés und angeregten Gesprächen bei Kaffe & Kuchen beendet. Wir fanden dies im traditionellen Gasthaus "Tante Lina" nahe der Wallfahrtskapelle. Unserem BRH-Mitglied Hannelore Edelkamp danken wir für die Organisation des Ausflugs. Sie hat früher viele Jahre in Telgte gelebt und kennt sich dort sehr gut aus.(www.brh-muenster.de)
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(08.07.2023)
Seniorenverband BRH: "Grenzerfahrungen" zwischen Holland und Deutschland
Fotos: Manfred Kinder
(Lemgo) Die diesjährige Frühjahrsexkursion des Seniorenverband BRH OV Lemgo - geplant von Mitglied Dr. Henner und Dagmar Krause führte fast vierzig Mitreisende in die wundervolle Umgebung um Nordhorn. "Grenzerfahrungen" zwischen Holland und Deutschland - so lautete das Motto für diese Reise im äußersten Südwesten Niedersachsens.
Fotos: Manfred Kinder
Die Stadt an der Vechte in der Grafschaft Bentheim ist eine Mitgliedsgemeinde in der sogenannten EUREGIO. Sie grenzt an die Niederlande und auch die Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Fotos: Manfred Kinder
Die Abfahrt bei herrlichem Sonnenschein erfolgte pünktlich, erstes Ziel war das Kröller Müller Museum inmitten des Nationalparks Hoge Veluwe. Hier erwartete die Gruppe eine Führung durch die Ausstellung. Neben der schönsten Van-Gogh-Sammlung der Welt waren zahlreiche Spitzenwerke moderner Meister wie Claude Monet, Georges Seurat, Pablo Picasso und Piet Mondriaan zu bestaunen. Im weitläufigen Skulpturengarten konnte man Plastiken von Aristide Maillol, Jean Dubuffet, Marta Pan und anderen Künstlern entdecken.
Fotos: Manfred Kinder
Das Programm für den 2. Tag lautete "Nordhorn zu Fuß und zu Wasser". Zuerst
erkundete man in zwei Vechte-Booten Nordhorn aus der Entenperspektive. Dabei wurde das Wissen über die Wasserstadt mit textiler Vergangenheit vertieft. Im Anschluss an die Bootsfahrt ging es dann per pedes weiter.
Fotos: Manfred Kinder
Am Nachmittag kam ein nächstes Highlight: Die Holzschuhfabrik De Lutte. Die
Demonstration der Holzschuhherstellung wurde den Senioren vom Inhaber der kleinen Fabrik erklärt und praktisch vorgeführt. Fazit: Beeindruckend.
Fotos: Manfred Kinder
Am nächsten Tag ging's dann nach Ootmarsum, in der Region Twente. "Kunststadt des Ostens" wird der kleine Ort genannt. Wer durch Ootmarsum schlendert, versteht sofort, wie die Kleinstadt zu diesem Namen kommt. Jede Menge Galerien und Skulpturen prägen das Bild der Stadt vor einer mittelalterlichen Kulisse. Im Ton Schulten Museum wurde man vom Künstler Ton Schulten und seiner Frau Ank persönlich begrüßt. Die Ausstellung zog dann uns alle in ihren Bann: Die Farbe, das Glühen und der Glanz, die Form. die Emotion und Erfahrung. Das Resultat: Das ist die Welt von Ton Schulten. Die Arbeit von Schulten ist warm und von unnachahmlicher Schönheit. Sein weltbekanntes Werk verzaubert den Betrachter!
Fotos: Manfred Kinder
Ein weiterer Höhepunkt war dann der Abstecher zur Klosterkirche Frenswegen. Die Führung dort übernahm der Mitreisende Heinz Wöltjen, der lange Jahre dort als Pfarrer gewirkt hatte.
Bald hieß es: Koffer packen und Rückreise nach Lemgo antreten. Auf dem Weg
ergab sich dann noch ein Abstecher nach Osnabrück. Eine Führung mit der Osnabrücker Stadtführergilde bot noch einen Einstieg in die Geschichte und Gegenwart der Stadt. Die Führung begann am Domplatz mit Dombesichtigung, danach das historisches Rathaus mit seinem an den westfälischen Friedensschluss von 1648 erinnernden Friedenssaal. Als Abschluss noch ein Gang durch die erhaltene Altstadt mit ihren Fachwerkbauten. Bis zur Weiterfahrt nach Lemgo blieb noch ausreichend Zeit, die Stadt zu erkunden.
Vorsitzender Manfred Kinder resümierte: "Vier tolle Tage lagen hinter uns. Alle Mitreisende waren zufrieden!" Blieb noch der Dank des Vorsitzenden bei Dr. Henner Krause und seiner Ehefrau für die wieder einmal sehr gut organisierte Fahrt. Es war die 10. Fahrt für den BRH Ortsverband Lemgo, die von dem Ehepaar Krause durchgeführt wurde. (www.brh-nrw.de)
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(03.07.2023)
Seniorenverband BRH: Es war ein einmalig schöner Tag
Fotos: Bernd Koherr
(NRW/Eifel) Im Nationalpark Eifel geschieht etwas, das in dieser Größe in NRW wohl einzigartig ist: Ausgedehnte Wälder und Offenlandschaften sind auf dem Weg zurück zur Wildnis und mindestens drei Viertel der Fläche sind sich selbst überlassen. Diese Gegend erfüllt die internationalen Kriterien eines Nationalparks. Und genau dadurch schipperten über fünfzig Senioren auf Einladung des Seniorenverband BRH und unter Leitung von Tourenleiter Gerd Weinand über drei Stunden mitten in einer einmaligen landschaftlichen Kulisse und umrahmt von ursprünglicher Natur. Ihr Fazit: Besser als am Rursee und Obersee können die Voraussetzungen für ein perfektes Freizeit-Erlebnis zum BRH-Motto "Urlaub ohne Koffer" kaum sein.
Fotos: Bernd Koherr
"Es war ein einmalig schöner Tag, man kann es kaum beschreiben. Wir haben zudem viel Spaß gehabt", berichtet Teilnehmerin Leni Schömer und findet überall Zustimmung. Schönstes Sommer-Urlaubswetter hatte die Senioren zunächst auf einer Busfahrt durch die Eifel begleitet, chauffiert von einer sympathischen Busleiterin Susanne. Und diese Fahrt machte schon diesen Teil der Reise zu einem Erlebnis, bevor es dann in Einruhr mit "allen Mann" auf die Rurseeschiffe ging.
Fotos: Bernd Koherr
Und dann erlebte man Natur pur: Immer neue Wasserflächen tauchten zwischen den Bäumen auf und offenbarten beeindruckende Ausblicke über eine erlebenswerte Seenlandschaft. So genoss man zwei Rundfahrten auf dem Rur- und Obersee und ließ sich ein vernehmbares lauwarmes Lüftchen um die Nase wehen. Nur die Staumauer auf halber Strecke musste per pedes bewältigt werden.
Fotos: Bernd Koherr
Auf den Schiffen "spielte" auch die Gastronomie an Bord mit, selbst ein kleiner Regenguss war auf dem Wasserfahrzeug willkommen. Und noch ein Hinweis ist für Daheimgebliebene vielleicht wichtig: Unter den Mitreisenden waren etwa zehn mobileingeschränkte Senioren dabei. Ihre Bewegungen mit den Rollatoren besorgte keinerlei Einschränkungen und ermutigte bei der nächsten Tour wieder zum Mitmachen: "Da simmer dabei! Dat es prima!"
Fotos: Bernd Koherr
Und, nachdem "Leinen los" und "Anker lichten" sowie "Segel setzen"- was man sonst oft nur aus dem Fernsehen kennt - am Ende der Schifftour zur Vergangenheit gehörten, traf man sich zur geselligen Einkehr mit Plausch noch in der "Seemöwe" in bevorzugter Lage direkt am Obersee in dem idyllischen Eifelort Einruhr. Das Urteil: Eine empfehlenswerte Adresse. (www.brh-nrw.de)
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(27.06.2023)
Seniorenverband BRH: BRH-KV-Aachen reiste ins benachbarte Belgien
(Aachen) Die Wasserburg "Burg Raeren" war diesmal Ziel der Senioren des Seniorenverband BRH Aachen. Nachdem die Gemeinde Raeren die Anlage 1960 käuflich erworben hatte, richtete sie dort ein Töpfereimuseum ein. Als 1982 ein Brand wertvolle Teile der alten Bausubstanz zerstörte, wurde das Anwesen anschließend aufwändig restauriert. Heute steht die Burg Raeren als erstes ostbelgisches Haus unter Denkmalschutz.
Auf Einladung eines Mitgliedes des BRH-KV-Aachen hatte sich der BRH Vorstand mit Damen zu diesem Halbtagesausflug ins benachbarte Belgien nach Raeren auf den Weg gemacht. Rearen ist ein kleines Dorf in den belgischen Ost-Kantonen, das zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert eines der rheinischen Top-Zentren war und dessen Steinzeug einst Abnehmer in ganz Europa fand.
Unsere Kamera erwischte eine Gruppe des BRH Aachen
auf dem Weg zum Töpfereimuseums.
Foto: Loehr
So war es nicht überraschend, dass die Aachener Senioren bei herrlich sonnigem Wetter die alte Wasserburg aus dem 15. Jahrhundert besuchten und anschließend im innen liegenden Töpfereimuseum von Raeren die Keramiken der Vorzeit bewundern konnten.
Zum Abschluss gab es den Ausklang auf der Außenterasse im Café "Alte Scheune", wo man sich mit hausgemachten Kuchen und anderen kleinen Leckereien verwöhnen ließ und sich wohlfühlte. Nun freuen sich die Senioren schon auf die nächste Aktivität des BRH-KV-Aachen: Es ist die Einladung der Mitglieder zu einem geselligen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im "Restaurant Entenpfuhl" in Aachen am Dienstag, 8. August, gegen 15.00 Uhr. (www.bhr-nrw.de)
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(04.06.2023)
Seniorenverband BRH: Senioren mit dem BRH wieder unterwegs
Die älteren Menschen des BRH Kreisverband Heinsberg-Mönchen-
gladbach waren nahe der holländischen Grenze zum
vorzüglichen Spargelessen im "Genholder Hof". Foto: Genholder
(NRW) "Die tun was für uns" prägte einst das dbb vorsorgewerk den Spruch und wendete sich damit an die BRH-Mitglieder. Und in der Tat, es hat sich im Interesse der älteren Menschen wieder etwas bewegt. Zwei Beispiele mögen wir diesmal gerne wieder aufzeigen.
So trafen sich die älteren Menschen des BRH Kreisverband Heinsberg-Mönchengladbach zu einem Ausflug nach Brüggen nahe der holländischen Grenze. Vorsitzender Ludwig Böllertz hatte ein vorzügliches Spargelessen im dortigen "Genholder Hof" organisiert. Nun muss man wissen: Der Bauernhof in Brüggen nennt seinen Spargel seit je "unser Herzensprodukt" und lockt bei seinen offenen Türen stets mit frischer Qualität und leckeren Produkten aus eigener Erzeugung! Für die Besucher immer wieder ein echtes Verwöhn-Moment.
An langer Tafel konnten so die zahlreichen BRH-Besucher mit ihren Angehörigen in gemütlicher Runde den leckeren Spargel genießen. Ein folgender Gedankenaustausch zog sich dann bis in den späten Nachmittag hinein. Peter Krüger vom KV BRH Kreisverband Heinsberg-Mönchengladbach bestätigt uns rückblickend: "Es war ein gelungenes Fest. Weitere Veranstaltungen sind geplant!"
In der Landeshauptstadt Düsseldorf waren die BRH-Senioren
im Rathaus bei einer Führung durch das hohe
Düsseldorfer Haus unterwegs, Foto: Wurzel
"Unser zweiter Blick geht in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Hier hatte die Vorsitzende Anja Wurzel gerufen und für die Mitglieder und Gäste des KV Düsseldorf, Mettmann, Neuss eine Führung durch das Düsseldorfer Rathaus organisiert. Unter sachkundiger Führung wurde dabei den Besuchern bei der Besichtigung die Stadtgeschichte in unterhaltsamer Weise nähergebracht. So erfuhr man schon allein von den Stationen her, dass solche Führungen nicht nur geschichtliche Daten vermitteln, sondern auch sehr viel Sehenswertes aufzeigen, was sich im Rathaus befindet. So wurde für einige das Interesse geweckt, sich wieder einmal intensiver mit der Geschichte der Heimatstadt zu beschäftigen. Anja Wurzel: "Die anderthalb Stunden vergingen wie im Flug und wir hatten wirklich auch noch viel Neues über den Weg einer kleinen Siedlung am Rhein bis zur Landeshauptstadt von NRW erfahren." Der gelungene Tag in Düsseldorf endete übrigens dann bei einem guten Essen in einem spanischen Restaurant in der Düsseldorfer Altstadt." (www.brh-nrw.de)
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(18.05.2023)
Seniorenverband BRH: Aufgaben in Hülle und Fülle
(Düsseldorf) Im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz trafen sich die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Politischer Seniorenorganisationen (LAGSO), um sich einmal mehr zu aktuellen Themen um das Alter und das Älterwerden auszutauschen. Dabei stand unter Vorsitz des Landeschefs der Landesseniorenvertretung NRW (LSV), Karl-Josef Büscher, im Mittelpunkt des Treffens eine Information zum Thema Energie und deren Kosten. Dafür hatte die LSV von der Verbraucherzentrale NRW als Referentin Amelie Vogler gewinnen können. Sie gab den Seniorenvertretern in eindrucksvoller Form eine hochinteressante Information und Einschätzung der aktuellen Situation, gerade in Bezug auf ältere Menschen. Einmütiges Beratungsergebnis: Die Preisentwicklungen bei Gas und Strom sind gerade für ältere Menschen eine echte Achterbahnfahrt!
In diesen Informationsrunden ist als Gründungsmitglied seit jeher der Seniorenverband BRH NRW eingebunden, vertreten durch den Ehrenvorsitzenden des BRH NRW, Hans Burggraf. Dieser machte deutlich, dass sich der BRH als Schutzwall gegen alle Versuche versteht, ältere Menschen zu benachteiligen. Dazu forderte er unter anderem von der Landesseniorenvertretung eine stärkere Unterstützung und nahm angesichts der Tatsache, dass heute jeder Fünfte in Deutschland schon von Armut betroffen ist und die älteren Menschen in der Überzahl sind, die neuerliche Ankündigung eines höheren Briefportos ins Visier. Der LSV müsse sich hier frühzeitig einmischen, ebenso übrigens auch, wenn den Versorgungsberechtigten angesichts der Tarifgespräche schon wieder eine Nullrunde drohe. Das dürfe nicht mehr hingenommen werden.
Auch zum leidigen Thema Grundsteuer äußerte sich der BRH, sprach vom "Dauerbrenner und kein Ende ist in Sicht". Er regte einen Einsatz des LSV an, der darauf abzielt, dass sämtliche Bescheide nur vorläufig erlassen werden. Eine besondere Wirkung in Richtung Öffentlichkeitsarbeit erzielte der BRH mit seiner Aktion "Der alte Mensch ist nicht behindert, er wird behindert gemacht!" und nannte dazu beispielhaft die Beschaffung des Deutschlandtickets und die Vorgehensweise der Post bei der Paketzustellung.
Ein weiterer Kritikpunkt war die Behandlung von Witwen, deren Ehemann verstorben ist und die dann bei der Beantragung der Witwenrente vor unüberwindbaren Hürden gestellt werden. 30 Seiten und mehr eines Antragvordrucks für eine Witwenrente stelle gerade für die älteren Menschen eine totale Überforderung dar. Wohl zu kurz kamen Themen wie Sorgen um Schuldnerberatung, Bargeldversorgung und Krankenhausreform. Heftig diskutiert wurde schließlich angesichts der Tatsache, dass in der LAGSO auch viele DGB-Vertreter sind, die Situation der Leiharbeiter. Die deutliche BRH-Kritik: Für sie gelten in Deutschland besondere Regeln: Fleißig, billig, völlig schutzlos. (www.brh-nrw.de)
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(13.05.2023)
Senioren stürmten die "2 Brüder"
BRH-Senioren eroberten diesmal Venlo, auch zum Einkauf.
(Venlo) Wenn man am Rhein lebt, dann hat man mit den Niederlanden, Belgien und Frankreich gleich drei spannende Länder sozusagen fast oder auch direkt „um die Eck liegen“. Es war also nur ein großer "Katzensprung", dann waren die Senioren auf ihrer Tour "Urlaub ohne Koffer" mit Tourleiterin Karin Olscheswki diesmal in dem holländischen Städtchen Venlo.
Auch zum Einkaufen, aber zunächst vorrangig, um zu entdecken, was die grüne Stadt an der Maas noch mehr zu bieten hat als nur Shopping. Dazu hatte man sich für die große Gruppe zwei Stadtführer engagiert, die beiden - H. Urselmann sowie H. Bergevoet - machten ihre Sache gut, die Führung war auf Deutsch - gut verständlich und mit ansteckender Begeisterung.
So sah man viel: Etliche bedeutungsvolle Gebäude wie das sehenswerte historische Rathaus oder als echter Hingucker die Sint-Martinuskerk in der Altstadt und natürlich viele hübsche Cafés.
Natürlich fanden unsere Besucher auch die verschiedenen Einkaufsstraßen, in denen man entspannt flanieren und stöbern konnte. Die Holländer wissen offensichtlich genau, was ihre deutschen Nachbarn gerne suchen und kaufen. Nicht nur Kaffee und Tee, auch Klamotten und insbesondere Medikamente sowie Produkte, die in den Niederlanden hergestellt werden.
Auch unsere Senioren stürmten die "2 Brüder" am sogenannten "Deutschen Eck" und tummelten sich hier neugierig. Einst hatten hier die Gebrüder Geurt und Gerrit beschlossen, sich auf den deutschen Markt zu spezialisieren. Das war eine Erfolgsidee.
"Es war ein Einkaufserlebnis", berichten uns Teilnehmer, vermisst wurde r das passende Wetter dazu. Für ein Verweilen in der Natur oder in einem Straßencafé war es einfach zu kühl, dazu kam launischer Wind. Venlo im Sommer sei sicher noch schöner. Insgesamt aber hatte Tourleiterin Olschewski das Mitfahrer-Urteil eingesammelt: "Überaus zufrieden, alle verließen Venlo mit einer positiven Stimmung." (www.brh-nrw.de)
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(08.05.2023)
Seniorenverband BRH: Bei Alfred Krupp auf Villa Hügel angeklopft
Die BRH-Senioren besuchten natürlich auch
Alfred Krupp. (Fotos Gerd Weinand)
(Essen) „Die Villa Hügel ist ein großer Schatz. Sie lässt uns nur staunen, konfrontiert uns mit großer Kunst und anderen Kulturen!“ Dieses Urteil fällten die Senioren, die mit Tourleiter Gerd Weinand einen Tag zu Besuch auf Villa Hügel in Essen waren. Wie kein anderes Haus steht die Villa Hügel für das Schicksal einer Familie, eines Unternehmens, einer Stadt, einer Region am Baldeneysee.
Auch bei Berta Krupp wurde
angeklopft.
Das Staunen begann schon bei der Anfahrt: Bei der „Villa“ handelt es sich um ein ausgewachsenes Schloss, dachte man doch zuvor eher an ein mittelgroßes Haus. Das um 1873 errichtete Gebäude entstand für die Familie des Industriellen Alfred Krupp, der mit dem Adel nicht so viel am Hut hatte und wohl bewusst sein Anwesen anstelle von „Schloss“ dann trotzig „Villa“ nannte. Eine kleine Statistik: 269 Zimmer mit insgesamt 8100 qm Wohnfläche standen dem Industriellen Krupp und seiner Familie zur Verfügung. Dazu gehörte ein Park mit teilweise bis zu 150 ha Gesamtfläche.
Eine großartige Zeit erlebte die Familie Krupp wohl auf ihrem
Anwesen "Villa Hügel".
Die BRH’ler lernten bei der Besichtigungstour mit qualifizierten Führern über Krupp als Unternehmen und auch über die Geschichte der Industriellenfamilie Krupp vieles kennen. Die zahlreichen Räume wirkten dank teurer Wandtäfelung offenbar etwas düster, hier aber fanden früher Konzerte und auch Staatsempfänge statt. Dafür schienen die repräsentativen Räumlichkeiten also bestens gut geeignet.
In zwei Gruppen erlebten die Senioren eine hochinteressante Führung durch das Anwesen
Als Alfred Krupp die Villa einst bauen ließ, orientierte er sich am Fabrikbau, am Schiffsbau und am Bahnhofsbau, es gab kein Holz in dem Gebäude, Baumaterialien waren Stahl, Glas und Beton. Erst später wurden Wände vertäfelt und Decken mit Stuck verziert. Alfred Krupp liebte den Minimalismus. Erst zwischen 1913 und 1916 erhielten die Innenräume der Villa Hügel ihr heutiges Erscheinungsbild, ausgestattet mit historischen Möbeln, Familienporträts und wertvollen Wandteppichen. Beim Bau der Villa "verschliss" er sechs Architekten und entwarf schließlich das Anwesen selbst. Fazit nach der höchst interessanten Besichtigungsrunde: Ein Besuch hier ist auf jeden Fall zu empfehlen!
Nach der Besichtigung wurde die Mittagsrast in den Südtiroler Stuben gestaltet.
Danach erlebten die Tourteilnehmer noch eine gelungene Mittagsrast in den „Südtiroler Stuben“ und genossen dann bei herrlichem Sonnenschein das Umfeld des Baldeneysees. (www.brh-nrw.de)
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(30.04.2023)
Seniorenverband BRH: Neue Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“
(NRW) Zurzeit sind wieder Pläne und Gedankenspiele auf dem Markt: Ältere Menschen über 70 sollten zumindest alle fünf Jahre ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen. Als Grund wird vorgeschoben: Die Europäische Union hat die Vision, dass es bis 2050 in der EU keine Verkehrstote mehr geben soll.
Ein anderer Vorschlag sieht vor, dass Senioren nur noch Führerscheine erhalten, die fünf Jahre gültig sind, um dadurch regelmäßig die Fahrtauglichkeit der Senioren überprüfen zu können. Im Gespräch war auch schon eine Belohnung: Hier Führerschein, dort für ein Jahr das Deutschlandticket.
Das kompakte Informationsmagazin für NRW „WDR Aktuell“ hat sich bereits in einer Abendsendung mit dem Thema beschäftigt und dabei auch den Seniorenverband BRH NRW zu Wort kommen lassen.
Nun hat der BRH selbst diese Problematik aufgegriffen, sich an seine Mitglieder gewandt und eine neue Aktion „Ihre Meinung ist Gefragt! Mischen Sie sich ein!“ gestartet. Jeder ist aufgerufen seiner Seniorenvertretung die Meinung zu sagen.
Die ersten Stimmen liegen schon vor, hier eine kleine Auswahl:
Mitglied R.K. „Ich tausche den Führerschein gegen ein Deutschlandticket mit der gleichen Laufzeit, soll heißen: Es wäre ein fairer Tausch, Führerschein für immer weg gegen Deutschlandticket für den Rest meines Lebens!“
Mitglied G. W.: "Dann ist der Führerschein aber für immer weg. Ich glaube, das will keiner. Das Angebot ist sicher gut gemeint, dann aber müsste die ‘Belohnung‘ schon so sein, dass es das 49€ Ticket unbegrenzt umsonst gibt und nicht nur auf ein Jahr befristet. Besser wäre noch, das Deutschlandticket für Senioren zu einem ermäßigten Preis von 29€ auszugeben. Viele würden dann freiwillig auf das Auto verzichten und gerade im Stadtverkehr - wo möglich - auf Busse und Bahnen umsteigen.“
Auch zur Überlegung, den älteren Menschen ADAC-Sicherheitstraining anzubieten, gab es schon Meinungen. Ein Beispiel: „Das könnten doch die KFZ Versicherungen den Senioren über den ADAC zu einem geringen Preis ermöglichen und die Differenz dazulegen. Das wäre ein Anreiz für Senioren, sich einem solchen Training anzuschließen!“
Ist Ihr Interesse nun an einer Diskussion geweckt? Dann sagen Sie dem BRH NRW Ihre Meinung zu dem Thema. (www.brh-nrw.de)
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(23.04.2023)
Seniorenverband BRH: PC effektiv für tägliche Nutzung einsetzen
(NRW) In den vom Seniorenverband BRH NRW regelmäßig veranstalteten PC Seminaren - gesponsert von der DBB-Akademie in Bonn - bekommen Mitglieder des Seniorenverband BRH NRW immer wieder Hilfestellungen und Tipps, wie Sie ihren PC effektiv für Ihre tägliche Nutzung einsetzen können. Von einem solchen Seminar, das jetzt in Bonn stattfand, berichten wir heute.
Seniorinnen und Senioren waren gekommen, um zu erfahren, wie sie ihren Einsatz am PC spürbar erleichtern können.
Doris Suckert (BRH Essen), seit vielen Jahren engagierte Leiterin dieser Veranstaltungen, hatte gerufen, eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren waren gekommen, um zu erfahren, wie sie ihren Einsatz mit geschicktem und auch zielgerichtetem Einsatz spürbar erleichtern können. Aber auch, um sich schlicht und einfach wiederzusehen, sich auszutauschen.
Die wegen ihrer jahrlangen Tätigkeit für den BRH geschätzte IT-Dozentin Pia di Lauro hatte wie immer ihr großes Fachwissen in den Kurstagen hervorragend eingebracht. Zudem bot das Seminar die Gelegenheit, anhand eigener Fragestellungen gemeinsam individuelle, praktische Lösungen zu erarbeiten.
Das PC-Seminar fand in diesem Jahr erstmals im Bonner Hotel „Collegium Leoninum“ statt, nachdem die viele Jahre genutzte DBB-Akademie in Königswinter-Thomasberg in 2022 aufgegeben worden war. Das Hotel hat Ambiente, die Standardzimmer sind sehr schön. Kleine, aufgetretene Unzulänglichkeiten werden wohl für die Zukunft abzustellen und kleine Änderungen ohne Probleme vorzunehmen sein. An dem Seminar nahmen zwölf Personen teil, die drei Herren waren in der Minderzahl. „Sie haben sich aber gut integriert“, wurde augenzwinkernd vermeldet.
Auch diesmal brauchte man nicht auf das beliebte "After PC" zu verzichten.
Dazu haben wir Stimmen eingefangen. „Das Seminar und die Themenwahl war wie immer von der Dozentin Pia Di Lauro für unsere langjährige Gruppe passgenau zusammengestellt,“ meint Teilnehmerin Maria Brass (BRH Euskirchen) und erinnert aber noch einmal an die schönen Tagungen früher in der DBB Akademie in Königswinter: „Die neuen Räumlichkeiten ließen uns aber das Tagungshaus in Thomasberg schmerzlich vermissen!“ Teilnehmerin Barbara Herbst (BRH Bonn) äußert sich so: „Wie immer war unsere IT-Trainerin Pia Di Lauro bestens vorbereitet mit nützlichen Tipps für den Umgang mit den verschiedenen Programmen und Apps und erklärte anschaulich und geduldig die verschiedene Schritte, Schwierigkeiten oder Probleme mit und am PC: Insgesamt konnte ich zufrieden bereichert nach dem Seminar nach Hause gehen.“ Ihre Meinung zum neuen Tagungslokal: „Der Seminarort war gut gewählt in verkehrsungünstiger Lage mit großzügigen Räumlichkeiten. Auch für das leibliche Wohl fühlte ich mich bestens versorgt.“ Das nächste PC-Seminar ist übrigens schon terminiert: Der Seniorenverband BRH ruft vom 10. 12. Oktober 2023 wieder nach Bonn. (www.nrh.nrw.de)
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(18.04.2023)
Seniorenverband BRH: Schlichtung, ja, aber……
(NRW) In dem Thema „Schlichtung im öffentlichen Dienst“ hat sich aus aktuellem Anlass der Seniorenverband BRH NRW an den DBB-Landesvorsitzenden Roland Staude gewandt:
Heute fühlen wir uns verpflichtet, erneut zur Wachsamkeit aufzurufen!
Schon nach der vorletzten Tarifrunde und den ersten Ansagen zu möglichen Abschlüssen – zuletzt seinerzeit auf der gemeinsamen Demo in Düsseldorf – hatten wir einvernehmlich davor gewarnt, die Ruheständler im Regen stehen zu lassen. Es war - wie wir kurz danach erfahren mussten - vergeblich. Wir wissen heute, es wurde für diesen Personenkreis zur großen Pleite. Heute wirkt es auf uns auch wie eine Art von Heuchelei, wenn selbst die Politik dieses Ereignis im Nachhinein als „schlimm“ darstellt und die Forderung mit „darf nie wieder passieren“ dokumentiert.
Nun, nachdem die Schlichtungskommission ihre Empfehlung im Konflikt im öffentlichen Dienst vorgelegt hat, erheben wir wieder rechtzeitig unsere Stimme: Mit dem Vorschlag der Schlichtungskommission und ihrer Empfehlung droht den Ruheständlern eine Wiederholung!
Wieder laufen wir Gefahr, dass dieser Personenkreis im Stich gelassen wird. Deshalb heute unser Appell an die DBB-Kräfte und insbesondere an unsere Vertreter in der Schlichtung: Lasst die Ruheständler nicht wieder im Stich! Man braucht keinen Blick in die bekannte Glaskugel: Es droht wieder den Ruheständlern: Keine Pensionserhöhung 2023! Übrigens: Der DBB-NRW-Landesvorsitzende Staude hat sich prompt gemeldet und versichert: „Wir führen deshalb schon seit geraumer Zeit Gespräche mit der Landesregierung!“
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(13.04.2023)
Seniorenverband BRH: Es müssen nicht immer ernste Veranstaltungen sein.
Beim Euskirchner „Verzälle, laache, klaafe“ wurde mächtig viel geplaudert.
(Euskirchen) Gleich, nachdem jeder sein Plätzchen beim „Verzälle, laache, klaafe, die 3. - bei Kaffee und Kuchen“ gefunden hatte sowie mit Kaffee und Kuchen versorgt war, ging schon das Erzählen los. Sei es, dass man sich zunächst nur um das „Dabei sein“ austauschte oder dann über das, was das Thema „Ostern“ der Einzelnen in der Vergangenheit so alles beschert hatte. Es wurde dann zu einem sehr harmonischen Treffen, es wurde mächtig viel geplaudert, einige Damen trugen sogar mit ein paar Witzen zum Lachen bei.
Birgit Lorbach, die selbst auch mit Vorträgen zum Beispiel zu Karfreitagsbräuchen und mit Anekdötchen aus einem kölschen Buch beisteuerte, hatte für den Seniorenverband BRH wieder zum Treffpunkt „Vierjahreszeiten“ eingeladen. „Datt weeß ich och noch“, hörte man hier und da und dann wurde berichtet und erzählt, wie es früher war, das mit Ostern. Es gibt, wenn Frauen sich in angenehmer Atmosphäre treffen, spürbarer Gesprächsbedarf. Man will auch Unterhaltung haben und zu erzählen gibt es immer was.
Der BRH hat ein paar Stimmen eingesammelt. Irma Brölingen war in der großen „Frauenrunde“ - zu der sich immerhin auch zwei Männer trauten - und fand die Veranstaltung „locker, angenehm“ und äußerte sich so: “Frauen fehlt es bekanntlich nicht an Gesprächsstoff. Deshalb: Ruhig weiter so!“ Adele Vara meinte: „Ein unterhaltsamer Nachmittag, man spürte: Die Teilnehmerinnen kamen um zu ‘verzälle‘‘, suchten Unterhaltung. Karin Olschewski: „Ich fand es sehr gut. Es war eine große Runde, aber Birgit (Anmerkung: Moderatorin Lorbach) hat das sehr souverän gemeistert.“
Und die Moderatorin denkt schon weiter: Für die nächste, die 4. Ausgabe von „Verzälle, laache, klaafe“, könnte sie sich im Juni das Thema "Sommer" vorstellen. Und schließlich muss noch eins festgehalten werden: Das Urteil zum Treffpunkt Senioren-Park carpe diem. Es war übereinstimmend: Im Restaurant „Vierjahreszeiten“ war sowohl die Atmosphäre als auch das Personal sehr angenehm! Alles bestens!
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(03.04.2023)
Seniorenverband BRH: Deutschlandticket - Papiervariante für Senioren
(Euskirchen) Das Deutschlandticket kommt zum 1. Mai, berichtete dem Seniorenverband BRH - Kreisverband Euskirchen stolz der MdB aus Berlin. Dazu stelle Bundesverkehrsminister Volker Wissing den Ländern jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung.
Das Deutschlandticket ist dann die größte ÖPNV-Reform der jüngeren deutschen Geschichte und offensichtlich die großartige Chance, mehr Menschen vom ÖPNV zu überzeugen. Denn mit dem Deutschlandticket wird der ÖPNV nicht nur günstiger, sondern auch digitaler und alltagstauglicher gemacht.
Dies haben wir vom Seniorenverband BRH sofort aufgegriffen und nachgefragt:
„Wenn sie Zeit und Gelegenheit haben: Können wir eine Antwort auf die Frage haben, wie kommen die älteren Menschen zu dem Genuss Deutschlandticket? Einmal davon ausgehend, dass nach unserer Kenntnis noch ca. 40 % der älteren Menschen gar keinen Zugang zu "digital" haben!“
Die Antwort aus dem Büro des Bundestagsabgeordneten Markus Herbrand, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Obmann im Finanzausschuss, kam prompt:
„Im Hinblick auf die Kritik am Digitalisierungsgrad des Deutschlandtickets kann ich Ihnen versichern, dass es auch Möglichkeiten jenseits der digitalen Welt geben wird. Für Jugendliche und Senioren soll es eine Papiervariante geben.“
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(25.03.2023)
Seniorenverband BRH: Wiederwahl des Ortsvorstandes in Münster
Langjährige aktive BRH-Mitglieder: (von li nach re)
Christel Rehkopf (20 Jahre), Werner Neumüller(25 Jahre),
Manfred Koch(20 Jahre), Gudrun Riedel(15 Jahre),
Hannelore Edelkamp(15 Jahre)
(Münster) Der Seniorenverband BRH - Kreisverband Münster hat zu seiner Jahreshauptver- sammlung 2023 (JHV 2023) ins Pfarrheim der Mauritzkirche Münster eingeladen. Die anwesenden Mitglieder trauerten in einer Gedenkminute der viel zu vielen in 2021 und 2022 gestorbenen Mitglieder.
Erfreulicherweise konnten viele landjährige verdiente Mitglieder geehrt werden. Die seltene Auszeichnung für 25jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Heinrich Hinricher und Werner Neumüller, der jahrzehnte lang unsere Adventsfeiern und unsere Frühlingssingen mit seinem Akkordeon begleitet hat.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft im BRH wurden ausgezeichnet: Hannelore Blume, Alfred Bronstering, Marie-Theres Brüggemann, Jürgen Camminadi, Winfried Dost, Helmut Dülberg, Josef Forsthövel, Horst Gorissen, Ingrid Hackenfort, Helmut Helmer, Dieter Hüber, Helmut Keil, Barbara Kerbaum, Dr. Gabriele Kleb, Manfred Koch, Hannelore Krause, Julius Kreimeier, Manfred Kroos, Rudolf Mehring, Alfred Möllerbernd, Heinz Müller, Bernhard Quante, Christel Rehkopf, Walter Schmidt, Marlis Stramer, Peter Traupe, Erna Trojahn, Siegfried Werlein, Manfred Wiefel, Norbert Zöllner.
Die Goldene Ehrennadel mit Urkunde für 15 Jahre Treue bekamen Monika Czieslik, Hannelore Edelkamp, Karl Theodor Heitkämper, Reinhard Huge, Helmut Köhler, Ursula Mildner, Dieter Prester, Waltraud Puzio, Gudrun Riedel, Karl-Dieter Voss, Dr. Reinhardt Wilhelm und Helga Zeininger.
Schade: Leider konnten auch diesmal nicht alle Ausgezeichneten an der Veranstaltung teilnehmen. Ihnen werden die Urkunden mit der Post zugeschickt.
Zur Protokollführerin für die JHV wurde Beate Krüger gewählt. Der Vorsitzende, Volkhard Riedel, berichtete über die Aktivitäten des Seniorenverbandes seit Gerd Türcks unerwartet plötzlichem Tod, über die Entwicklung der Mitgliederzahl und die Entwicklung der Finanzen. Der Rechnungsprüfer, Kai-Uwe Rehkopf, attestierte keine Beanstandungen an der Kassenführung. Der Vorstand wurde ohne Gegenstimmen und Enthaltungen entlastet.
Zur Wahl des neuen Vorstandes wurde Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmitglieder beantragt:
Vorsitzender
Dr. Volkhard Riedel
Stellvertr. Vorsitzende
Marlene Neuhäuser-Roerkohl
Schatzmeisterin
Beate Krüger
Schriftführerin
Beate Krüger springt bei Bedarf ein
Beisitzer
bei Bedarf übernehmen Mitglieder Aufgaben
Kassenprüfer
Kai-Uwe Rehkopf
Stellvertr. Kassenprüferin
Rosemarie Bergner
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(19.03.2023)
Seniorenverband BRH: Senioren wurden zu Himmelsguckern
(Köln) Im Rahmen der Eröffnungstour 2023 zum BRH-Thema „Urlaub ohne Koffer“ wurden die Teilnehmer diesmal zu Himmelsguckern, die einen freien Blick in die unendlichen Weiten riskierten. Man war mit Tourleiter Gerd Weinand auf eine spannende Sternentour und zu Gast in der Volkssternwarte Köln und wollte unter anderem wissen, wie der Mond nun tatsächlich aussieht.
Die Sternwarte ist auf dem Dach des Kölner Schiller-Gymnasiums untergebracht, der Weg zur ihr führt über fast 80 steile Stufen. Hier empfing Hermann Michael Hahn, studierter Astrophysiker, der sich bereits über seinen Vater mit 14 Jahren für den Sternenhimmel interessierte, in der hölzernen Kuppel der über 50 Jahre alten Sternwarte.
Bei sternenklarem Himmel erklärte er den Senioren u.a. den Unterschied zwischen Sternen und Planeten. Beim Blick durch das Teleskop mit einer Brennweite von mehr als 5 m - also eine extreme Brennweite - konnte man eine gestochen scharf zerklüftete Mondoberfläche sehen, die Krater und Erhebungen deutlich beobachten, und auch einen Blick auf Saturn und Venus werfen. Jeder Teilnehmer hatte genügend Zeit, diese Eindrücke beim Blick durch das Teleskop auf sich wirken zu lassen.
Nur vom Mann im Mond aber ist nichts zu sehen. Im weiteren Austausch bezweifelte Referent Hahn aber nicht, dass es Lebewesen auf anderen Sternen gibt. Die Frage nach einem "höheren Wesen" ließ er nicht unbeantwortet: Die Existenz eines höheren Wesens sei kein Widerspruch zwischen Naturwissenschaft und Glauben!
Von den interessanten Einblicken in ferne Welten ließen sich die BRH Besucher regelrecht beeindrucken. Teilnehmerin Magdalena Kremer: „Ich bin restlos begeistert, es war höchst interessant, wir haben viel erfahren.“ Auch Tourleiter Weinand war beeindruckt. …..und steckte sofort in Planungen. Diese Tour „Urlaub ohne Koffer“ soll eine Verlängerung bekommen. Im Herbst nimmt er nun aufgrund der Begeisterung der Teilnehmer beim Besuch der Volkssternwarte für das 2. Halbjahr 2023 einen Besuch der Sternwarte der Astronomie-Werkstatt "Sterne ohne Grenzen" auf dem Internationalen Platz Vogelsang inmitten des Sternenpark Nationalpark Eifel ins Visier. Hier stehen leistungsfähige Teleskope und Großfeldstecher zur Verfügung, die mitten in der Natur stehen und den Blick auf den ganzen Sternenhimmel erlauben. Interessenten können sich schon heute anmelden.
Zurück zur Sternwarte in Köln. Den Referenten Hahn erfreute es sichtlich, dass die Teilnehmer der Sonderführung mit der Veranstaltung mehr als zufrieden waren. Er mochte das Kompliment nur zurückgeben: „Die Gruppe war ein gutes und dankbares Publikum, wissbegierig und interessiert und um den Referenten bemüht.“ Anm.: Die Senioren hatten ihn während der Darstellung mit einem Angebot von hustenstillenden Bonbons versorgt.
Zum Abschluss der Tour mit diesmal funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr gab es für alle die Broschüre „Jahrhundertchronik der Volkssternwarte Köln“, die zum 100-jährigen Bestehen der Vereinigung der Sternfreunde Köln im vergangenen Herbst herausgegeben wurde.
Nach dem späten Nachmittag mit leicht verständlichen, kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag, der auch zum Mitmachen regelrecht motivierte und sicher in Erinnernung bleiben wird, schloss Tourleiter Weinand die Runde mit einem Zitat von Karl Rahner: „Glauben heißt: Die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten.“ Dem stimmte der Astrophysiker Hahn, der sich selbst als religiös bekannte, gerne zu. Fazit: Ein Besuch dieser Sternwarte in Köln ist eine echte Empfehlung für Klein und Groß, aber auch für Senioren. (ww.brh-euskirchen.de)
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(06.03.2023)
Seniorenverband BRH: DBB-Farben bei der Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher, politischer Seniorenorganisationen in NRW (LAGSO) vertreten
Das langjährige Hauptvorstandsmitglied im Seniorenverband BRH
NRW, Udo Kock (Foto re), vertrat die DBB-Farben auf der Tagung der
Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher, politischer
Seniorenorganisationen in NRW (LAGSO).
(NRW/Düsseldorf) Das langjährige Hauptvorstandsmitglied im Seniorenverband BRH NRW, Udo Kock (BRH Düsseldorf), vertrat die DBB-Farben auf der Tagung der Landesarbeitsgemein- schaft ehrenamtlicher, politischer Seniorenorganisationen in NRW (LAGSO). Die Landesseniorenvertre- tung NRW (LSV), der Dachverband der kommunalen Seniorenvertretungen in NRW, hatte dazu ins Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW nach Düsseldorf eingeladen.
Zur Erinnerung: Die Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher, politischer Seniorenorganisationen in NRW (LAGSO) wurde unter Federführung der Landesseniorenvertretung 2001 ins Leben gerufen. Der Zusammenschluss soll dazu dienen, gemeinsam die Stärkung und Durchsetzung von Senioreninteressen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit in Nordrhein-Westfalen voranzubringen. In der LAGSO sind von der Spitzenorganisation DGB die bekannten Gewerkschaften wie GdP, ver.di und weitere vertreten. Als Stimme der größten deutschen Interessenvertretung für den öffentlichen Dienst, der DBB, mischt sich hier immer wieder der Seniorenverband BRH NRW ein.
Immer noch in einer Zeit von großen Krisen und Veränderungen traf man sich zu einer ordentlichen Sitzung in Präsenz, um sich einmal mehr über aktuelle seniorenpolitische Dinge auszutauschen. Kock, der die Interessen des Seniorenverband BRH NRW vertrat, ging in seinem Tagungsbeitrag auf Themen wie Mobilität, bezahlbarer, barrierefreier, erreichbarer, nutzerfreundlicher öffentlicher Verkehr ein und hob die Notwendigkeit gerade in strukturschwachen Regionen hervor. Er unterstrich die Forderung nach Anerkennung von Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborenen Kinder. In Richtung Landesseniorenvertretung wünschte er der Vertretung als Lobby der älteren Menschen richtungweisende Beschlüsse und eine erfolgreiche Arbeit mit der dafür erforderlichen Beharrlichkeit.
Zu einem vorgesehenen Gespräch zu den Themen Mobilität und Klimaschutz kam es nicht, dafür berichtete Vorsitzender Karl-Josef Büscher kurz über ein vorausgegangenes Gespräch bei Minister Oliver Krischer zum Thema Mobilität mit dem Schwerpunkt zum Stand des "49-EURO Ticket". Büscher: Gegenüber einem verbilligten Ticket für bedürftige ältere Menschen zeigte sich der Minister offen!
Eingangs hatte Regierungsdirektorin Christine Backendorf vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, Referat Wirtschaftlicher Verbraucherschutz, die Teilnehmer begrüßt und die neuen Zuschnitte des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz erläutert. (www.brh-nrw.de)
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(27.02.2023)
Seniorenverband BRH probte „In Bewegung bleiben“
Wanderer aus Lemgo
foto: manfred kinder
(Lemgo) Getreu dem Motto „In Bewegung bleiben“ machten sich die Senioren des BRH OV Lemgo auf, einer alten Tradition folgend: Die "Grünkohlwanderung" stand an. Dazu hatten Fred Gehle und Wolfgang Müller als Planer sich einen Weg ausgedacht, der ein Naturschutzgebiet im Westen von Lemgo ins Auge fasste. „Ein weiteres Stück Lebensqualität“, sollte diese Aktion sein und die weitgehend naturbelassene Gegend hielt dann für die älteren Teilnehmer, was versprochen war.
Für Interessierte: Die Wegstrecke führte entlang der neugestalteten Bega-Aue durch Lemgo nach Hörstmar. Auch, wenn die Planungen des Landschaftsschutzes noch nicht abgeschlossen sind, dennoch war zu erkennen: Das Areal wird einmal ein kleines Paradies für alle Lemgoer. So war die Bewertung der Trimm-Dich-Aktion auch wie erwartet. „Alles bestens, es war einfach wunderbar“, sprudelte es nach der Wandertour aus einer Teilnehmerin heraus.
Grünkohlessen
foto: manfred kinder
Danach aber wurde dann die Teilnehmerzahl noch einmal verdoppelt. Traf man sich mit Vorsitzenden Manfred Kinder doch zum traditionelle Winteressen: Grünkohl stand auf der Speisekarte. Ein Wintergemüse, oft mit der Eigenschaft gesund und schon als Heilpflanze gewürdigt. Gestaltet wurde das Ganze dann mit einem gemütlichen Ausklang beim Bahnhofswirt in der für Geselligkeit und guter Küche bekannten „Gaststätte am Bahnhof“ in Hörstmar, einem Ortsteil der Stadt Lemgo.
Grünkohlessen
foto: manfred kinder
Das Urteil des Vorsitzenden Manfred Kinder: „Es war eine gelungene Aktion. Schon seit 2014 ist diese Wanderung im Januar auf unserem BRH-Programm, aber in diesem Jahr war die Teilnehmerzahl am größten. Wir freuen uns alle schon auf das nächste Jahr.“! (www.brh-nrw.de)
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(22.02.2023)
Seniorenverband BRH nahm Abschied von Heinz Kohls
BRH musste Abschied
vom rührigen Ehrenamtler
Heinz Kohls (83) nehmen.
(Remscheid/Solingen.) Mit großer Trauer hat die große BRH-Familie NRW Anfang Februar Abschied von einem über Jahre hinweg überaus rührigen Ehrenamtler nehmen müssen: Heinz Kohls (83). Die im Seniorenverband NRW organisierten Mitglieder erwiesen dem Remscheider die letzte Ehre. Sein Tod bewegte auch die für diese Region zuständige DPVKom, die Fachgewerkschaft für die Beschäftigten der Post, Postbank, Telekom und Call-Center, bei der der Verstorbene als Mitglied eingetragen war.
Der Vorstand des BRH NRW würdigte die Verdienste von Heinz Kohls, der über Jahre nicht nur in guten Zeiten stets für die Senioren da gewesen war. "Das ist ein großer Verlust und wir wollten ihm großen Respekt erweisen. Er war in Remscheid und später auch in Solingen ein Anker der Stabilität des Seniorenverbands BRH.“ Die Kraft des BRH sei durch ihn stets auf eine engagierte, freundliche, immer gewinnende und sympathische Weise verkörpert worden. Man teile die Trauer der Familie.
Heinz Kohls war so lange man zurückdenken kann, Vorsitzender des BRH OV Remscheid. In 2011 nahm er dann nach einer einstimmigen Wahl als führende Kraft auch den KV Solingen dazu, als dort kein neuer Vorsitzender gefunden wurde. Unvergessen ist ab dann sein Wirken in der Klingenstadt, als er mit einem interessanten Veranstaltungsprogramm für Solingen, die Weichen für die nächsten Jahre stellte. Der Bogen der vielschichtigen Themen des Verbands, der sich um die Belange älterer Menschen kümmerte, spannte sich von Informationen zur damals dem sich wachsender Beliebtheit erfreuenden Naturheilverfahren Homöopathie bis hin zur nachgewiesenen bakteriellen Wirkung des Honigs in Zusammenhang mit Antibiotika. Zudem sind die Info-Reisen des BRH unter anderem zu dem familienfreundlichen "Tierpark Fauna" in Solingen und den wohl bekanntesten Touristenmagneten der Region, "Müngstener Brücke und Brückenpark Müngsten", unvergessen.
Als ihn die Kraft verfließ und er die Arbeit vor Ort einstellen musste. Übergab er die verbliebenen Mitglieder zur Betreuung an den BRH Landesverband, wobei er aber weiterhin vor Ort für Fragen der älteren Menschen stets zur Verfügung stand. (www.brh-nrw.de)
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(12.01.2023)
Seniorenverband BRH: Viele ältere Besucher surften wieder
(NRW) Die BRH-Webseiten (neudeutsch: Homepages) sorgen dafür, dass Menschen auf unser Tun und Wirken aufmerksam werden, besorgen eine steigende Präsenz und Sichtbarkeit unseres Verbandes und helfen auch dabei, dass sich unsere Mitglieder mit ihrem Verband identifizieren können. Zudem vereinfachen sie die Kommunikation und treiben sie voran. Außerdem nutzt der Seniorenverband BRH sie auch verstärkt dazu, um auf aktuelle Geschehnisse und wichtige Informationen aufmerksam zu machen.
Fazit: Eine eigene BRH-Homepage bringt viele Vorteile und Möglichkeiten mit sich, die nicht zu unterschätzen sind. Es bedeutet aber auch immer: Neuer Aufwand und zusätzliche Aufgaben. Der Seniorenverband BRH unterhält mit der BRH-NRW Landesseite und in Münster wichtige BRH-Homepages, die in den Händen von Volkhard Riedel liegen. Nach Corona-Pause kann man heute getrost wieder von hohen Besucherzahlen ausgehen.
Ein BRH Aushängeschild als Erfolgsmodell ist in der BRH-Wertung der Spitzenreiter BRH Euskirchen, gepflegt von Alex Halm. Die Website www.brh-euskirchen.de besteht seit 2006. Von Beginn an fand die anfangs schlichte Homepage eine rege Nachfrage. Die Zugriffe stiegen dann von Jahr zu Jahr. Anfang 2012 wurde der Internetauftritt auf ein modernes, professionelles Content Management System (Contao-CMS) umgestellt.
Bei der Frage nach Wertschätzung als Informationsquelle sind die Zahlen der Besucher (Aufruf der Startseite) und vor allem die Zahlen der anschließenden Seitenaufrufe (Aufrufe von Unterseiten) aufschlussreich. Im letzten Jahr 2019 vor Corona lagen die Zahl der Besucher bei 120.000 und die Zahl der Seitenaufrufe bei 380.000. Damals schon ein bemerkenswertes Maß an Aufmerksamkeit für die gelungene Mischung aus Information, Nachricht und Bericht aus der Region.
Dann blieb auch diese BRH-Homepage von den Folgen der Corona-Pandemie nicht ganz verschont. Der Aufruf der Startseite (Besucherzahl) sank 2020 auf 58.000. In 2021 waren 51.000 Besucher zu verzeichnen. Und in 2022 waren es 48.000 Besucher. Im Gegensatz dazu überraschte äußerst positiv die Zahl der Seitenaufrufe insgesamt: Trotz Corona stieg die Zahl der Seitenaufrufe (Unterseiten) von 380.000 in 2019 auf 452.000 in 2020 und auf 633.334 in 2021. Im Jahr 2022 wurden dann wieder 532.118 Seiten (Unterseiten) aufgerufen.
Die Zahl der Verweildauer insgesamt ist also erfreulich hoch geblieben. Das mag daran liegen, dass bei geringerem Anteil an Reiseberichten mehr Zeit und Muße bleibt für die Unterseiten der BRH-Homepage. Schließlich fanden sich z.B. bei AKTUELLES stets interessante Nachrichten und Informationen. Auch das reichhaltige Archiv mit Reiseberichten vergangener Jahre dürfte Grund für längere Verweildauer sein. Urteil: Die Homepage von BRH Euskirchen war und bleibt also eine Erfolgsgeschichte!
Seniorenverband BRH NRW
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(04.01.2023)
Seniorenverband BRH: Berlin ist eine Reise wert
Foto: Günter Gymnich
(NRW/Berlin) In den Trubel der Weltstadt Berlin startete unser Ehrenamtler, BRH-Mitglied und BRH-Foto-Lieferant Günter Gymnich mit Gattin Helga und vertrat dabei den Seniorenverband BRH. Dazu hatte der Bundestagsabgeordnete Markus Herbrand (FDP) gerufen und dieser widmete vor Ort viel Zeit einem Gedankenaustausch mit den Gästen aus NRW. Die Gymnichs brachten aus der Hauptstadt für uns mit: „Es waren wunderbare, aber auch hoch interessante Tage mit vielen neuen Eindrücken.“
Schloss Charlottenburg
Reisebericht mit Bildern von Günter Gymnich
Anreise Tag 1
Am Abend des Anreisetages besuchten wir nach dem Abendessen den Weihnachtsmarkt in Berlin-Charlottenburg. Er gilt als der schönste Weihnachtsmarkt in Berlin. Als Kulisse steht im Hintergrund das Schloss Charlottenburg, festlich angestrahlt durch eine beeindruckende Lichtinstallation. Leider fand der Markt wohl zum letzten Mal statt. Das Gelände vor dem Schloss soll bebaut werden.
Tag 2
Unser erstes Ziel war das „Bundesministerium der Finanzen“. Der Bau ist ein riesiger Bürokomplex, der 1935/36 für das Reichsluftfahrtministerium gebaut wurde. Zwei Zahlen, die die Dimension des Gebäudes verdeutlichen: 2.100 Innenräume, 6,8 km Flure. Der Besuch begann mit einem Vortrag, wobei man den Vortragenden loben musste. Nicht nur dass er frei sprach. Der Vortrag war auch gespickt mit relevanten Informationen und er ging auch darauf ein, dass die Übernahme des Ministeriums durch die FDP und einen jungen Minister doch bedeutende und durchaus positive Veränderungen mit sich gebracht hat. Der Besuch endete mit einer Besichtigung des „Großen Saales“.
An der Außenwand des Ministeriums befindet sich ein monumentales Wandbild aus Meißner Porzellan von Max Lingner. Titel: „Aufbau der Republik“.
Brandenburger Tor
Der Abschluss des Tages bildete eine ca. drei stündige Stadtrundfahrt „orientiert an politischen und historischen Gesichtspunkten“. Mit Harald Steinhauser, unserem Betreuer vom BPA, hatten wir einen Experten für Berlin an Bord. Nicht nur, wenn es um die allgemein bekannten Touristen Highlights ging, sondern er kannte auch viele Details, die weit über Standardinfos hinausgingen. Eine kleine Zugabe war der Besuch einer Markthalle.
Berlin-Hohenschönhausen
Tag 3
Wir waren schon um 8:00 Uhr unterwegs. Mit dem Bus fuhren wir nach Berlin-Hohenschönhausen zur ehemaligen zentralen Untersuchungshaft- anstalt der Stasi. Das Gelände befand sich nach dem II. Weltkrieg in sowjetischer Hand und wurde als Gefängnis für politische Widersacher genutzt. Ab 1951 übernahm das Ministerium für Staatsicherheit das Gelände. Bis zum Jahr 1990 wurden dort etwa 11.000 Personen gefangen gehalten und waren massiver Gewalt ausgesetzt.
Ausschnitt aus der Webseite der Gedächtnisstätte:
„Die physische Gewalt der 1950er Jahre wurde seit den 60er Jahren durch raffinierte psychologische Foltermethoden ersetzt. Über den Ort ihrer Haft ließ man sie bewusst im Unklaren. Systematisch gab man ihnen das Gefühl, einem allmächtigen Staat ausgeliefert zu sein. Von der Außenwelt hermetisch abgeschnitten und von den Mitgefangenen meist streng isoliert, wurden sie durch gut ausgebildete Vernehmer monatelang verhört, um sie zu belastenden Aussagen zu bewegen.“.
In dem Zusammenhang haben wir erfahren, dass etwa jeder achte Bewohner der DDR direkt oder indirekt für die Stasi aktiv war.
Kuppel überm Bundestag
Am Nachmittag besuchten wir den deutschen Bundestag. Die Besichtigung des ehemaligen Reichstagsgebäudes begann auf der Besuchertribüne mit einem Einführungsvortrag. Die dann geplante Teilnahme an einer Plenarsitzung musste, bedingt durch eine Sitzungspause, leider ausfallen.
Benin-Bronze
Es folgte der Termin bei Markus Herbrand (MdB). Er erzählte beispielhaft wie für ihn eine Woche mit Fraktionsarbeit, Besuchen und Sitzungen etc. ausgefüllt ist. Es blieb noch ausreichend Zeit für Fragen und Antworten.
Der Kuppelbesuch war sicherlich für viele in der Gruppe ein Höhepunkt an diesem Tag.
Vor dem Abendessen hatten wir rund eine Stunde Zeit. Wir nutzten diese Zeit für einen Kurzbesuch im „Humboldt Forum“.
Was zuerst auffällt, ist die Größe der Gebäude (etwa 30.000 Quadratmeter) und die Großzügigkeit der Ausstellungsräume.
Bedingt durch die Kürze des Besuchs haben wir uns im Schnelldurchgang auf die Bereiche Afrika/Ozeanien konzentriert. Herausragend die Benin-Bronzen.
Foto: Kaufhaus des Westens
Abreise
Tag 4
Schreck am frühen Morgen. In deutsch und englisch lief ununterbrochen die Durchsage “Verlassen sie sofort das Hotel. Nutzen sie nicht die Aufzüge“. Grund für die Evakuierung: Ein Gast hatte die Dusche dauerhaft laufen lassen. Durch die hohe Feuchtigkeit wurde ein Feuermelder ausgelöst.
Auf der Fahrt zum Bahnhof hatten wir noch eine Stunde Zeit, uns das luxuriöse „Kaufhaus des Westens anzusehen“. Immer ein Erlebnis. (www.brh-nrw.de)
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(20.12.2022)
Seniorenverband BRH: Gesundheit und Lebensfreude
(NRW) Unser gemeinsames 2022 neigt sich dem Ende zu und wieder sind wir an Lebensalter gewachsen. Doch wir sind gut beraten, wenn wir vergessen, dass wir wieder ein Jahr älter geworden sind. Das konnten wir einfach nicht verhindern, aber wir konnten dafür sorgen, dass wir auch Spaß dabei hatten.
Für die nächsten Tage wünscht der Seniorenverband BRH NRW bei all den Sorgen rund um den Krieg auf unserer Welt und der damit verbundenen Energiekrise, dass Sie weitgehend sicher und gesund durch die nächste Zeit kommen und zumindest einige überwiegend angenehme Tage erleben.
Dann kommt Weihnachten 2022 und da wollen wir uns gemeinsam auf wohltuende Weihnachtstage freuen, mögen sie noch so frostig sein. Also rufen wir Ihnen zu: „Fröhliche Weihnachten …. für alle!“
Und auch für das neue Jahr gibt es gute Wünsche. Geben wir 2023 eine Chance, ein schönes zu werden. Und ist das erst einmal geschafft, dann wünschen wir uns alle noch ein wunderbares und fröhliches und fast perfektes neues 2023.
Bleiben Sie oder werden Sie gesund, erhalten Sie sich ein gutes Stück Gesundheit und ein großes Maß an Lebensfreude
Seniorenverband BRH NRW
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(13.12.2022)
Seniorenverband BRH: „Urlaubszeit“ für Senioren, die ist eigentlich immer
Foto: Robert Klütsch
(NRW) „Urlaubszeit“ für Senioren, die ist eigentlich immer! Weg von zu Hause, andere Leute sehen, fremde Klänge hören. Erholung, Entspannung, Nichtstun, Abschalten, ein wenig Abenteuer und stets gutes Wetter, auch mal ferne Länder……….
Für ältere Menschen gibt es viele Gründe, einmal andere Luft zu schnuppern. Während für die arbeitende Bürgerschaft die Monate Juli und August sowie die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr zum wesentlichen Urlaubs-Saison-Abschnitt gelten, stellt sich für Senioren die Frage, wann ist Urlaubszeit; gar nicht. Sie starten einfach. Ein sehr aktiver ÖTV-Mensch hat einmal seinen Kolleginnen und Kollegen erklärt: Urlaub wird nicht genommen, Urlaub wird gewährt. Und er hat recht. Keiner gewährt Ruheständlern und Rentnern Urlaub, sie dürfen ganz einfach verreisen. Für sie gibt es keine Urlaubs- sondern eine Reisezeit.
Die Reise-Unternehmungen sind dann kunterbunt, neben den gängigen Angeboten sind auch schon mal grenzenlose Urlaubsfreiheit im Wohnmobil ebenso dabei, wie mit der Bahn zum Wanderausflug………
Foto: Robert Klütsch
So vielfältig gehen auch beim Seniorenverband BRH NRW Urlaubsmeldungen von BRH Mitgliedern ein: Doris Suckert erholt sich auf Fuerteventura, Gerd Weinand meldet sich von den Kanaren, Günter Gymnich schnuppert Weltluft in Berlin, Karin Olschewski genießt den frischen Wind in Oberstdorf. Die Liste ließe sich sicher beliebig fortsetzen.
Foto: Peter Goldschmidt
Ein „Stammgast“ ist unser BRH-Fotograf Robert Klütsch. Angesichts eines plötzlichen Wetterumschwungs erinnert er uns an Herbsteindrücke und sandte dazu Fotos. Für die nun winterliche und belastende Zwischenzeit möchte er mit den beigefügten Bildern aus der Gegend um Bad Ems und vom Siebengebirge und von der kürzlich noch sonnigen und herbstlichen Wetterlage zu einer aufgeheiterten Stimmung der BRH-Mitgliedschaft beitragen.
Der Seniorenverband BRH möge, so lautet die Bitte: „Vielleicht kann man damit bei weiteren BRH-Mitgliedern mit einer Art ‘Gute-Stimmung-Börse‘ der zurzeit bedrückenden Stimmung entgegenwirken!“ Vielen Dank, es malt der Herbst noch immer seine schönsten Bilder.
Foto: Peter Goldschmidt
Und schon holt uns dann die Realität ein. BRH Mitglied Peter Goldschmidt schickt uns fast gleichzeitig einen ganz anderen Eindruck: „Über Nacht aber wurden wir überrascht: Wir sind im Schnee und Winter angekommen!“ Er hält also fest: Mit Herbstmotiven, etwas spät! War gut gemeint! Heute aber - wenn man auf die Straße schaut - ist das Thema „verfehlt“.
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(02.12.2022)
Seniorenverband BRH : Mit Starfighter und Tornado auf Du und Du
Die Fotos hat uns einmal mehr
BRH-Mitglied Bernd Koherr mitgebracht.
(Nörvenich) „Es war etwas zum Anfassen, wir erlebten Faszination und Gefahr eng beieinander, staunten über die ungeheure Leistungsfähigkeit eines Flugzeugs“, berichtet uns eine Teilnehmerin, als es für den Seniorenverband BRH hieß: „Willkommen beim „Luftwaffengeschwader Boelcke“. Und dann sprudelt es aus ihr heraus: „Der Besuch des BRH war für uns alle ein Erfolg.
Nach dem freundlichen Empfang von Oberstabsfeldwebel Franz Löhr wurde uns nicht nur der Fliegerhorst, sondern das Areal Nörvenich sehr gut erklärt. Nun wissen wir, wie die Abläufe und das Leben der Soldaten sowie die Ausbildung der Piloten, an der sogar einige Frauen teilnehmen, funktioniert. Wir wurden zu dem Terminal gefahren, wo dann auch ein Eurofighter für uns zur Besichtigung bereitstand. Mit sehr viel Geduld hat der zuständiger technische Offizier Hauptmann Sven Groll und Techniker unsere Fragen beantwortet. Jedes kleine Detail hat er uns erklärt, Start und Landung einiger Eurofighter - extrem wendig - konnten wir uns ansehen, sogar ein Tornado war dabei. Auszuhalten war dieser Lärm allerdings nur mit Ohr-Schutz.“
Der Seniorenverband BRH war also - mit zwei Bussen gestartet - zu Besuch am Fliegerhorst des taktischen Luftwaffengeschwaders 33 Boelke. Nach einem Vortrag zum Auftrag und zur Gliederung des Geschwaders konnte man sich in einem kleinen Museum über die Geschichte des Standortes des Geschwaders informieren. So wurde zum Beispiel die Aufgabe der Sicherung des Luftraumes Deutschlands thematisiert. Eine Alarmrotte bestehend aus zwei Eurofighter-Flugzeugen (Jet) ist 365 Tage und 24 Stunden in Bereitschaft. Ein solcher Jet kostet etwa 90 bis 120 Millionen €. Die Rotte ist wenn notwendig, in 15 Minuten in der Luft und kann weitere 15 Minuten später schon an der Nordsee im Einsatz sein.
Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit, sich den Eurofighter direkt anzusehen. Dort wurden die Einzelheiten zum Flugzeug durch Hauptmann F. Groll erklärt. Dieser hat als technischer Offizier Luft und Raumfahrtwesen studiert. Diese Einweisung wurde kurzzeitig durch den Start von sechs Eurofighter und einem Tornado, die nach etwa 700 m Anlauf von der Startbahn abhoben, unterbrochen. Kurz wurde auch erklärt wie viel Geld für die Sicherheit des Luftraumes über Deutschland ausgegeben wird. So schlägt eine Flugstunde mit etwa 90.000 €, eine Simulator-Stunde mit etwa 24.000 € zu Buch.
Im Anschluss an den sehr informativen und interessanten Besuch im Geschwader Boelke konnte die Tour, die als Tourleiter BRH-Schatzmeister Wolfgang Weber - selbst Oberstleutnant - leitete, bei Kaffee und Kuchen in Zülpich am Lago Beach ausklingen.
Wie eingangs erwähnt, waren auch Teilnehmerinnen auf der Tour nach Nörvenich dabei. Wir haben zwei Stimmen eingefangen: Brigitte Kühnen: “Es war super, hochinteressant. Mit Starfighter beim Start auf Tuchfühlung, beeindruckend!“ Birgit Lorbach: Es war ein sehr schöner Tag. Wir wurden mit vielen interessanten Infos ‘gefüttert‘. Wolfgang Weber hatte das toll geplant und mitmoderiert.“
Übrigens: Die Fotos hat uns einmal mehr BRH-Mitglied Bernd Koherr mitgebracht.
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(26.11.2022)
Seniorenverband BRH: Mit Heiner Ackermann einen liebenswerten und hochgeschätzten Kollegen verloren
Heiner Ackermann, anlässlich einer Ehrung
für besondere Verdienste durch seinen BRH-Kreisverband,
ist verstorben.
(NRW/Düsseldorf) Es gibt kaum Worte, die ausdrücken könnten, was wir im Seniorenverband BRH NRW verloren haben! Die große BRH-Familie trauert um Heinrich ‚Heiner‘ Ackermann(Düsseldorf), von dem uns Alt-BRH-Vorsitzender Udo Kock in Anerkennung seines BRH-Wirkens im und für den Seniorenverband ins Buch schrieb. „Eine zu jeder Zeit vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit zeichnete sein ehrenamtliches engagiertes Wirken für den Verband und seine Mitglieder aus!“ Hilfe und Rat für ältere Menschen sei ständige Bestreben gewesen, für BRH Anliegen sei er stets präsent gestanden. Man verliere mit Heinrich Ackermann einen liebenswerten und hochgeschätzten Kollegen.
Der Verstorbene trat 2003 in den BRH ein, zuvor war er in seiner aktiven Zeit Organisator bei der WestLB. In der Folge engagierte sich der Düsseldorfer unter anderem mehr als 12 Jahre als Schatzmeister des BRH Kreisverbandes und wirkte etliche Jahre als NRW-Landes-Kassenprüfer im BRH.
Der BRH verliert in dem Verstorbenen einem Mitmenschen, der stets ansprechbar war. Hilfsbereitschaft stand ganz oben an. Es kamen dann oft die kleinen Aktionen mit großer Wirkung hinzu. Bei den monatlichen Zusammenkünften des BRH Düsseldorf freuten sich beispielsweise die anwesenden Mitglieder stets über den Kuchen, den seine Gattin Christa gebacken hatte. Der Erlös wurde dann als Spende verbucht. Auch bei den alljährlichen Weihnachtsfeiern sorgte das Ehepaar immer wieder dafür, dass ausreichend Plätzchen und Kuchen zum Verzehr bereit standen.
Ackermann war „ein Düsseldorfer“, mit der Landeshauptstadt blieb es stets sein ganzes Leben verwurzelt. So war es eine Selbstverständlichkeit, dass er – wenn sich aus dem Land BRH-Besuche ankündigten – er in die Rolle eines Stadtführers schlüpfte. Und dann sprudelte es aus ihm heraus: Die Jugend verbrachte er oberhalb des "Polizeireviers“ in der Mühlenstraße der Düsseldorfer Altstadt. Hierzu hatte er ein besonderes Verhältnis: Immer wieder kam er zum Bericht, wie er als Jugendlicher beobachten konnte, wie die Polizei vorging. Oder, wenn sein Thema auf seine Düsseldorfer Stammkneipe zu sprechen kam "Brauerei im Füchschen", mit besonders leckerem Altbier auf der Ratinger Straße. Ja, Ackermann liebte sein Düsseldorf und die unzähligen BRH-Stadtführungen hatten - mit stets eingestreuten erlebten Geschichten aus alter Zeit - Format.
Jetzt endete der Lebensweg von Heinrich Ackermann. In Dankbarkeit nimmt der BRH Abschied, er trauert um einen wertvollen Menschen: Die Erinnerung an ihn wird nicht aufhören! Unser Mitgefühl gilt seiner stets treusorgenden Gattin und seinen Kindern mit ihren Familien. (www.brh-nrw.de
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(15.11.2022)
Seniorenverband BRH NRW: Dienstagsthema „Mein erstes Auto“
(Bielefeld) „Immer wieder dienstags!“ könnte man sagen, denn einmal im Monat treffen sich dienstags die Mitglieder des Seniorenverbandes BRH in Bielefeld und geben sich ein Thema: Diesmal „Mein erstes Auto“.
Damit frischte der BRH Erinnerungen auf. In jungen Jahren der heutigen Senioren hatte ein Auto noch einen gewissen Kultstatus, zudem war es ein Symbol des Aufbruchs. Für die damals noch jungen Menschen war es zudem ein besonderes Stück Freiheit, denn mit einem Auto konnte man noch etwas bewegen, am besten sich selber. Und das Fahrzeug war auch eine Eintrittskarte in eine gewisse Unabhängigkeit.
Da war doch zu erwarten, dass der BRH Bielefeld einmal bei den Mitgliedern die Geschichte vom ersten Auto nachfragte. War doch das erste eigene Auto seinerzeit für viele Menschen wie die erste Liebe, die man nie vergisst. Die Dienstags-Runde war also mit Thema perfekt, der BRH hatte über die Bielefelder Medien auch Gäste eingeladen. Und die Erschienenen erzählten dann, viele skurrile Erlebnisse kamen in Erinnerung. Es war offensichtlich das schönste Gefühl, privilegiert zu sein und ein Auto zu besitzen. Es musste billig im Unterhalt sein, einfach zu reparieren, und vor allen Dingen aus heutiger Sicht: Nicht geleast, nicht finanziert, sondern bar bezahlt.
Mein erstes Auto - erinnerte sich der BRH-Senior
und BRH-Vorsitzende von Bielefeld, HaJo Wörmann,
werden die Leute noch kennen: Es war eine BMW Isetta,
einst ein Rollermobil, das die Bayerischen Motorenwerke
von 1955 bis 1962 bauten.
So erzählte BRH-Kreisvorsitzender HaJo Wörmann von seiner Isetta, mit der er zur Bundeswehr nach Diepholz fuhr. Als er einmal vorn zu nah an einem Laternenpfahl parkte, saß er in einer eigenen Falle: Er kriegte die Türe nicht mehr auf. Die BMW Isetta war einst ein Rollermobil, das die Bayerischen Motorenwerke von 1955 bis 1962 bauten. Der Hersteller bezeichnete das zwischen Motorrad und Auto einzuordnende Fahrzeug als „Motocoupé“.
Ein anderer Gast erzählte von einem Traumkauf: Es war ein Triumpf „Spitfire“, den er für 600 Mark von einem britischen Soldaten erstand. Oben regnete es durchs Verdeck und unten lief das Wasser durch die verrosteten Bodenbleche wieder raus. Zudem zeigte eine treue BRH-Begleiterin das Bild ihres „Daffodils“, holländisches Fabrikat mit Variomatik, das vorwärts wie rückwärts fuhr. Eine 1966 gebaute zweitürige "Limousine" von DAF und nur in Weiß erhältlich.
Aber, wen wundert’s: Die meisten der ersten Autos waren Käfer: Vom 26-PS-Fahrzeug mit geteilter Rückscheibe aus Fensterglas aus dem Jahr 1952 bis hin zum feinen VW mit roten Sitzen aus Leder-Imitat, „Skai“ genannt und verchromtem Hupenring am Steuer.
So war es ein kurzweiliger Nachmittag, der einst schon vor der Pandemie geplant war und immer wieder verschoben werden musste. Die Bielefelder Tageszeitung übrigens hat das BRH-Thema aufgegriffen und beabsichtigt, daraus in lockerer Reihenfolge eine Serie daraus zu machen. (www.brh-nrw.de)
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(07.11.2022)
Seniorenverband BRH: „Die tun was für uns!“
(NRW) Der Slogan des Seniorenverband BRH NRW „Die tun was für uns“ hat seinen Ursprung in einer fördernden Zusammenarbeit mit der Serviceeinrichtung, dem dbb vorsorgewerk und stammt aus dem Mund seiner Mitglieder. Und von den BRH-Mitgliedern lebt die ‘Stimme der älteren Menschen‘, aus diesem Kreis werden auch viele Themen der Altenarbeit entwickelt.
Der BRH vor Ort, zuhause in vielen Kreis- und Ortsverbanden, bilden das Fundament der BRH-Arbeit und – anlehnend an den Slogan „Die tun was für uns“ – ist auch hier regelmäßig viel Leben. So zum Beispiel in Düsseldorf, als sich die Senioren mit der örtlichen Polizei trafen. Die Kollegen aus dem Polizeidienst informierten im Rahmen der Reihe „Seniorenprävention“ zum Thema "Aktuelle Schockanrufe" und stießen auf reges Interesse. Die Senioren sehen sich bald schon wieder, bei der vorweihnachtlichen Feier beim BRH Düsseldorf. Der Vorstand lädt zur Jahreswende ein, nicht nur zur Besinnlichkeit, sondern auch zu einem wichtigen Austausch- und Informationsforum der älteren Menschen. Man trifft sich auf Einladung der Vorsitzenden Anja Wurzel im „Café Heinemann“, in der Nähe der bekannten Düsseldorfer Kö.
Die Münsteraner BRH’ler waren zu Gast im Heimathaus Altenberge. Der Heimatverein Altenberge hat in den letzten Jahren ein Areal geschaffen auf dem die Altenberger die Kultur des Münsterlandes nicht nur erhalten, sondern auch aufleben lassen möchten. Dass bei einer lebendigen Seniorenarbeit zwischen Anspruch der Mitglieder und Wirklichkeit keine Lücke zu schließen ist, beweist der BRH Münster immer wieder eindrucksvoll. So hat der Vorsitzende Dr. Volkhard Riedel bereits für Mitte November zur nächsten Runde ins Pfarrheim an der Mauritzkirche eingeladen: Dr. Hans-Jörg Vieregge berichtet zum Thema „Neues aus der Lungenheilkunde, wie geht es weiter mit Corona?“ Der Referent ist der Schwiegersohn des kürzlich verstorbenen Vorsitzenden Gerd Türck, er wird aus seiner medizinischen Arbeit berichten.
In Bielefeld waren Senioren im Rahmen der BRH-Aktion „Urlaub ohne Koffer“ eingeladen, einmal die Welt von Dr. Oetker mit allen Sinnen zu erleben. Zu diesem Programm gehörte auch, dass die BRH-Seniorengruppe vom BRH-Landesvorsitzenden Martin Enderle begleitet wurde und es unter anderem zum ehemaligen Arbeitsplatz des Landesvorsitzenden, ins alte Rathaus, dann am Leineweberdenkmal vorbei und über Bielefelds „Gute Stube“, dem Alter Markt, ins Hofbräu am Alten Rathaus ging.
In Lemgo fand eine „Fahrt ins Blaue - feucht, fröhlich und lecker!“ statt und führte, vorbildlich vorbereitet von Dr. Henner Krause und seine Frau Dagmar zur Wewelsburg bei Paderborn. In Aachen hatte der BRH-Vorstand um Rudi Wunderlich und Rolf D. Löhr die Aachener Senioren zum Treffen ins traditionsreiche Waldrestaurant "Gut Entenpfuhl“ gerufen, um sich – wie auf der Tagesordnung stand – „viel zu erzählen“.
Die Liste ließe sich noch beliebig fortführen. Der Slogan „Die tun was für uns“ verdeutlicht aber in idealer Weise die Bandbreite der BRH-Seniorenarbeit. So springt der BRH auch ein, wenn Hilfe benötigt wird. So zum Beispiel, wenn die Steuer drückt, oder man noch immer vor der Abgabe der Grundsteuer-Erklärung sitzt. Weil am Finanzamt auch im Ruhestand kein Weg vorbei führt, bietet der BRH seinen Mitgliedern Unterstützung an. In diesen Fällen hilft der BRH-Schatzmeister des Landesverbandes BRH NRW, Roland Wodarzik, ein zugelassener Steuerberater, aus der oft misslichen Lage. (www.brh-nrw.de)
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(29.10.2022)
Seniorenverband BRH: Beim Münsteraner BRH sind Jung und Alt Freunde an Halloween!
BRH-Senior mit zwei Halloween-Hexen.
(Münster) Am Vorabend von Allerheiligen gehen nach neuem Brauch irisch-amerikanische Hexen, Zauberer, Geister und Untote bei uns um. Auch beim Seniorenverband BRH Münster klingelte es im Vorjahr trotz Corona fordernd und schon standen die Kurzen vor dem Senior. Da sprudelt es heischend aus dem Kindermund: "Süßes oder Saures!" Der Senior traut den Ohren nicht. Er vermutet Gesundheitsnotstand oder ist es doch eher Bildungsnotstand? Denkt an Finanz- wie Wirtschaftskrise und an die hohe Zahnarztrechnung. Also flux her mit dem Glas saurer Spreewaldgurken, wird doch so die Forderung ökonomisch erfüllt.
Vampire, Hexen, Zombies, Zauberer und Untote an Halloween
Die Überlegung ist aber wohl nicht für jede Hexe oder jeden Zauberer nachvollziehbar, wie saure Gesichter es vermuten lassen. Drum schiebt der Senior schnell die Luther-Bonbons, -Kamelle und -Schokolade nach, wird doch so die Wirtschaft über Zahnärzte wieder angekurbelt.
Die nächste Gruppe kommt dann mit dem Spruch: "Süßes, sonst gibt's Saures!" Aha, es spricht sich 'rum und man hat gelernt!
Grundsätzlich sind Müsteraner BRH-Seniorinnen und -Senioren gut vorbereitet und mit Süßem und Saurem gut eingedeckt. Dies schützt dann meist auch vor Streichen. Spaßig gemeinte Streiche sind an Halloween kein Problem – wenn dabei weder Eigentum noch Menschen zu Schaden kommen. Obwohl viele Hausbewohner derartige „Späße“ gar nicht lustig finden mögen: Für Klingelstreiche oder Konfetti im Briefkasten können kleine und selbst volljährige Halloween-Racker nicht belangt werden. Das gilt sogar, auch für Autos in Toilettenpapier einwickeln – oder die Türklinke mit Ketchup einschmieren.
So gar nicht lustig kann es, neben den genervten Anwohnern, allerdings auch für die kleinen Halloweenfans werden, wenn sie beim ausgelassenen Herumziehen mit ihren „Scherzen“ über die Stränge schlagen. Darauf weist die Postbank ihre Kunden hin. Eindeutig gilt: Wenn etwas kaputtgeht oder zum Beispiel Flecken bleiben, ist das Sachbeschädigung. Da sind Geld- und sogar Freiheitsstrafen möglich. Übrigens: Auch wenn Jugendliche unter 14 Jahren grundsätzlich strafunmündig sind, können in der Regel ihre Eltern für die Folgen haftbar gemacht werden. Insbesondere dann, wenn deutlich wird, dass die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Ein guter Rat an ambitionierte Halloween-Süßigkeiten-„Erpresser“ muss also lauten: Auf keinen Fall Farbe an Haustüren oder Autos schmieren und erst recht nicht Böller in Briefkästen entzünden oder Steine an Fensterscheiben werfen.
Münsteraner BRH-Seniorinnen und -Senioren erklären ihren Enkeln genau, was sie dürfen und was nicht. Und drohen, während sie die Kindergesichter mumienweiß oder blutig rot schminken, nicht mit möglichen Strafen, sondern machen ihnen die Perspektive der Mitmenschen klar. Denn selbst mit dem harmlosen Erschrecken – ob als Horrorclown oder liebe Hexe – kann der Spaß schnell ein jähes Ende finden. Das kann zu Nötigung oder Körperverletzung werden, wenn das Opfer vor lauter Schreck stürzt. Man sollte dabei auch immer an labile Mitmenschen denken.
Die Süßigkeitenkollekte liegt übrigens ursprünglich nach einem alten Christenbrauch am 2. November: An Allerseelen zogen insbesondere die armen Leute durch die Dörfer und erbettelten den sogenannten Seelenkuchen, ein Brot mit süßsauren Johannisbeeren. Mit der Zeit begannen immer mehr Kinder, zunehmend auch die weniger bedürftigen bis sehr reichen, von Haus zu Haus zu ziehen, um Kuchen oder Süßigkeiten zu erbetteln. (www.brh-nrw.de)
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(10.10.2022)
Seniorenverband BRH: Trip zur Wewelsburg bei Paderborn
(Lemgo) „Fahrt ins Blaue - feucht, fröhlich und lecker!“, das war das vielversprechende Motto der diesjährigen Tagesfahrt des BRH Ortsverbandes Lemgo. Dr. Henner Krause und seine Gattin Dagmar hatten - wie schon häufiger - den Ausflug vorbildlich bestens vorbereitet. Ein bedeckter Himmel begleitete die fast fünfzig Mitglieder und Gäste per Bus zu der in Deutschland einmaligen Dreiecksburg aus dem 17. Jahrhundert: Zur Wewelsburg bei Paderborn.
BRH-Senioren eroberten auf ihrem Tagesausflug die Wewelsburg bei Paderborn.
Nach der Busfahrt gab es zur Stärkung zunächst den traditionellen sehr schmackhaften Butter- und Streuselkuchen. Mit Interesse folgten dann alle Teilnehmer dem Rundgang und der Führung sowie den Erläuterungen durch die Museumsführer über die Schreckenszeit des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte von 1933-1945. Im Anschluss an die Führung war noch ein Abstecher in die „Licht-Blick-Kirche“ an der Burg angesagt. In der St. Jodokus-Kirche in Wewelsburg ist eine moderne Licht- und Musikanlage installiert, die von einzelnen Besuchern über einen Touchscreen (eine berührungsempfindliche Oberfläche) bedient werden kann. Die kurzen Meditationen in der Kirche ergaben im Zusammenspiel mit Licht, Farbe und Klang eine ganz besondere Atmosphäre. Das tat gut! Hier konnten die Teilnehmer die Eindrücke von der Burg und aus anderen Lebenszusammenhängen sacken lassen.
Im Anschluss ging die Fahrt weiter ins Zentrum von Paderborn: Der Dom konnte noch besichtigt werden oder es lockte ein frisch gebrühter Kaffee. Bei herrlichem Sonnenschein endete dann die Fahrt wieder in Lemgo. (www.brh-nrw.de)
Bericht von Pfarrer Dr. Rogers Biriija über sein Heimatland Uganda
(Münster) In der März-Veranstaltung des Seniorenverbandes BRH Münster hat Pfarrer Dr. Rogers Biriija über sein Heimatland Uganda sehr anschaulich berichtet. Uganda liegt als ostafrikanisches Binnenland am Victoriasee auf dem Äquator und ist etwa so groß wie die alte Bundesrepublik. Es wurde durch Bürgerkrieg zu einem der ärmsten Länder der Welt, hat aber mit zehn Nationalparks und sechs Wildreservaten auch viel Naturschönheit.
Pfarrer Dr. Rogers Biriija hat nach seiner abgeschlossenen Ausbildung zum Priester seine Master in Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften gemacht und in BWL promoviert. Und dies macht Sinn, denn die staatliche Verwaltung kümmert sich in den umfangreichen ländlichen Teilen des Landes nicht um die Menschen. Bildung, Gesundheitswesen und vieles mehr werden hier ausschließlich von der Kirche organisiert. So hat nicht nur Pfarrer Dr. Rogers Biriija Hilfsprojekte in West-Uganda bei den ackerbebauenden Bantu sondern z.B. auch die
Gemeinde Sant Mauritz, in deren Pfarrheim der BRH-Münster seine monatlichen Treffen hat, zahlreiche umfangreiche Hilfsprojekte in Nord-Uganda bei den von Hirtenstämmen herkommenden Niloten.
Straßen auf dem Lande sind staubige Schotterpisten die den Verkehr erschweren und Transporte fast unmöglich machen.
Als ehemalige britische Kolonie herrscht in Uganda selbstverständlich "Linksverkehr". Straßen in den Städten sind befestigt. Huptsächlich von Mofa#s, dem Transportmittel des keinen Mannes, überfüllt. Verkehrsregeln werden kaum befolgt.
Zu den landwirtschaftlien Produkten gehört immer noch hauptsächlich Kaffee. Der Ertrag ist aber rückläufig, man munkelt, dass klimabedingt Kaffeeanbau in wenigen Jahren in Uganda nicht mehr möglich sein wird. Hauptausfuhrgut ist immer noch – wie zur britischen Protektoratszeit – Kaffee mit 20–30 % der Exporterlöse.
Tee kommt auf 5 %, Fisch aus dem Viktoriasee auf 7,5 % und Tabak auf 4 %. Anteil des Bananenanbaus an der Weltproduktion liegt bei 11 %, allerdings sollen diese Bananen eher wie Kartoffeln schmecken, es sind eben keine Cavendisch-Bananen.
Ohne die kirchlich geförderten Krankenhäuser gäbe es auf dem Lande keine ausreichende medizinische Versorgung. Allerdings gibt es in Uganda keine Krankenversicherung, keine Pflegeversicherung und keine Sozialversicherung.
So sind die Menschen in Uganda erst krank wenn sie schwer krank sind. Wer dann keinen Arzt oder einen Platz im Krankenhaus bezahlen kann, der stirbt.
Die praktische Ausbildung von Pflegekräften findet auch in solchen Krankenhäusern statt. Allerdings sind diese Krankenschwestern eher Medizinisches Hilfspersonal, die
körperliche Pflege wird von Familienangehörigen geleistet. Wenn solche Krankenschwesterrn nach Deutschland kommen fühlen sie sich manchmal minderwertig beschäftigt. In den kirchlich geförderten Schulen tragen die
Schülerinnen und Schüler Schuluniformen. Jeder Jahrgang hat eine eigene Farbe. Klassengrößen zählen 60 bis 80 Schüler. Seit 1997 gibt es eine kostenlose Grundschulausbildung. Seit Abschaffung des Schulgeldes werden 98 % der Kinder eingeschult. Nur 15 % der Schüler besuchen jedoch die weiterführende Schule.
Um die Alphabetisierungsrate zu erreichen wurden jedoch um die 60 % Privatschulen zugelassen. Die Privatschulen sind gewinnorientiert und verlangen Schulgeld.
Neun Nationalparks und sechs Wildreservate zeugen von der Naturschönheit des Landes und dem Willen,
diese zu schützen. Sie sind über das Land verteilt und liegen meist in der Nähe der Grenzen und weniger im Zentrum des Landes. Dadurch werden unterschiedliche Landschaften und Lebensgemeinschaften geschützt.
Die größte geschützte Fläche des Landes erstreckt sich über den Murchison Falls National Park. Ein spektakulärer
Wasserfall des Nils war für diesen Park namens- gebend, an dem Nilkro- kodile und Flusspferde leben. Eine Besonderheit dieses Schutzgebietes stellt die seltene Uganda-Giraffe (auch: Rothschild-Giraffe) dar.
Arbeitskittel für die tägliche Arbeit werden auf dem Lande aus Baumrinde gefertigt:
Man schält die Rinde von einem Baumstamm und Klopft sie solange breit bis sie einen bequemen Umhang ergibt.
Schwere Lasten für den täglichen Bedarf, wie Wassereimer oder Brennholz, werden von der Landbevölkerung balanzierend auf dem Kopf getragen. Besonders effektiv ist, wer sich ein paar Holzstücke zusätzlich
unter die Arme klemmen kann.
In der Landwirtschaft mit viel Handarbeit ist Kinderbeschäftigung üblich.
Uganda exportiert Gold. Wichtige Rohstoffe des Landes sind Kupfer, Kobalt, Kalkstein, Nickel und Steinsalz. Wasserkraft und landwirtschaftlich gut zu nutzender Boden stellen weitere Ressourcen dar. Im Jahre 2009 wurden in Uganda große Öl- und Erdgasvorkommen entdeckt.
Uganda ist eigentlich ein reiches Land. Es muss aber hohe Reparationsleistungen an den noch reicheren Kongo zahlen. Der Internationale Gerichtshof verurteilte Uganda im Februar 2022 zur Zahlung von 325 Millionen Dollar Entschädigung an den Kongo für die 1998 bis 2003 im Konflikt um die Provinz Ituri zugefügten Schäden.
Die vom Präsidenten ernannte Regierung besteht aus 81 Ministern und Staatsministern. Die Democratic Party (DP) und der Uganda People’s Congress (UPC) stellen je eine Ministerin. Die Bezüge der Parlamentarier lagen bisher bereits bei mehr als hundertmal so viel wie der Durchschnittsverdienst im Land. 2019 legten die Parlamentarier zusätzlich eine Erhöhung ihrer Diäten um knapp 40 % fest, dies bedeutet Zusatzkosten von circa 15,2 Millionen Euro für den Steuerzahler. Jeder der insgesamt 459 Abgeordneten verdient zwischen 3500 und 7000 Euro im Monat.
In den Trockenzeiten kann die Küche sehr gut unter freiem Himmel erledigt werden.
Das Klima ist tropisch-warm, jedoch durch die Höhenlage deutlich abgekühlt. Uganda g liegt größtenteils auf einem Plateau um 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Deshalb ist es weder übermäßig heiß noch besonders kalt. Die Temperaturen schwanken zwischen 25 und 30° C tagsüber, nachts ist es meist um 17° C. Für Pfarrer Dr. Rogers Biriija war der Winter in Deutschland unerträglich.
Die Niederschläge (1000–1500 mm) waren früher in Uganda auf das ganze Jahr verteilt, es gab nur zwei trockenere Perioden (Dezember bis Februar und Juni bis August). Mittlerweile gibt es in Uganda besonders im Norden jedoch Regionen, in denen es jahrelang nicht regnet, während der Rest des ehemals tropisch feuchten Landes zunehmend in Monsunabhängigkeit gerät und nur noch über eine Regenzeit verfügt.
Afrika ist ein sehr reicher Kontinent und auch in Uganda gibt es sehr viele sehr reiche Menschen. Trotzdem ist Uganda eines der ärmsten Länder der Welt. Woran liegt das? Pfarrer Dr. Rogers Biriija meint es läge am Egoismus der einzelnen Menschen.
Wir danken Pfarrer Dr. Rogers Biriija für die vielen aussagekräftigen Bilder aus seiner Heimat.
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Seniorenverband BRH: Eine 'Kaffee und Kuchen Runde' im Landtag (Düsseldorf) Das "kleine" Jubiläum "35 Jahre Landtag am Rhein" nahm der Seniorenverband BRH zum Anlass, mit Tourenleiterin Birgit Lorbach wieder einmal die Landeshauptstadt Düsseldorf zu besuchen. So war eine größere BRH-Gruppe nach kurzem Sicherheitscheck und einem Umsehen in der Wandelhalle des Landtags mit Nutzung der "Kaffeebar" sowie dem hautnahen Beobachten und Erleben einiger bekannter Abgeordneter unterwegs zu einer hochinteressanten "Einführung in die parlamentarische Arbeit". Teilnehmerin Regina Nolte war zufrieden: "Der Plenarsaal wurde uns u.a. gezeigt und das Prozedere erläutert. Es war ein sehr interessanter Besuch mit vielen interessierten Leuten und sehr freundlichem Personal." Und Helene Eschweiler ergänzte: "Es war sehr gut, lehrreich und informativ!" Nach einer Stärkung mittels einer 'Kaffee und Kuchen Runde' im Landtag stand dann noch als krönender Abschluss ein Besuch des benachbarten Rheinturms, mit über 240 m das höchste Bauwerk der Stadt, an. Das direkt am Rhein stehende Bauwerk ist für die Öffentlichkeit zugänglich, prägt das Stadtbild der Landeshauptstadt und ist ein Düsseldorfer Wahrzeichen. Jährlich besuchen etwa 300.000 Menschen den Turm. und brachten sie für uns mit (Fotos: Lohmeyer) Es war zwar nicht jedermanns Sache mit vier Metern pro Sekunde mit dem Lift in die Höhe zu fahren, doch die Aussicht oben war einfach phänomenal. Gar keine Frage, die mit Abstand schönste, zumal die Senioren auch noch das bestmögliche Wetter erwischt hatten. So "musste" man auf der runden Aussichtsplattform einfach eine komplette Runde gehen und so 360 Grad Aussicht genießen. Besucher Dieter Höller war begeistert vom besten Rundumblick auf Düsseldorf und die ganze Umgebung: "Einfach spektakulär!" Die Fotos hat uns Volker Lohmeyer mitgebracht.
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